"Nur Saturninus", bat Saturninus, da Deirdre ihn förmlich angeredet hatte:
"Ist das... ist das Aidan?" Er hatte den Kleinen als Wickelkind in Erinnerung. Doch nun war er ein hübscher kleiner Junge mit schwarzen Locken, die in der Sonne rötlich schimmerten, und der...
versuchte, Grashalme auszureißen. Über Saturninus Gesicht glitt ein Lächeln:
"Er will Gras rupfen", bemerkte er, als hätte er noch nie so etwas Intelligentes bei einem Kleinkind beobachtet:
"Was meinst du, Deirdre, ist er schon alt genug für ein Fohlen? Malika wird bald ein Junges bekommen, und ich dachte daran, es ihm zu schenken"
Er hatte nicht viel Ahnung, wann Kinder zu laufen oder zu reiten anfingen. Er setzte sich in den Stuhl:
"Ich esse gerne etwas, was Du gekocht hast. Ach ja, ich wollte dir erzählen, dass der Statthalter diese Tage nach Iscalis kommt. Halte dich bitte bereit, wenn ich euch abholen lasse. Ich möchte euch noch einmal vor dem LAPP offiziell freilassen, und zumindest Aidan soll dann römischer Bürger werden. Der berühmte Rechtsgelehrte Plautius Seneca gewährt mir die Ehre, euer Verteidiger der Freiheit zu sein. Keine Sorge, ihr habt dabei nichts zu tun. Ihr habt nur dazustehen und zum Anbeißen auszusehen", er lachte, zog Deirdre an sich und ein wenig auf seinen Schoss:
"Ich freue mich sehr, euch zu sehen", gestand er und umfasste Deirdres Hüfte
"Wie ist es dir ergangen? Was tust du den ganzen Tag? Rhea sagt mir immer nur, dass es allen gut geht", sanft streichelte er über ihre Rundungen:
"Jetzt kommt schon der Herbst. Ist dir nicht kalt so einsam auf deinem Lager? Natürlich, du hast Aidan, und ich weiß, dass manche Frauen ihren Sinn ändern, sobald sie Mutter geworden sind. Aber ich habe Dich sehr vermisst, Deirdre. Ich habe viele schöne Erinnerungen an unsere gemeinsame Zeit"