RE: Atrium | Wieder eine Rechtsberatung
Ich hatte nur einmal kurz die Augen geschlossen, um nachzudenken, da platzte auch schon ein Sklave in die Bibliothek und riss mich aus meinen Gedanken! Meine Gäste wären da! Ja, ja, Gäste! Pah! Ich mochte keine Gäste. Das waren Klienten, nicht Gäste! Klienten, zumindest die im Anwaltsverhältnis, waren gerade so noch erträglich. Gäste waren es nicht.
Ich stand also auf, suchte meine Pfeife und schimpfte vor mich hin, während der Sklave, der nicht Leander war, um mich herumhüpfte wie ein aufgescheuchtes Huhn und an mir rumzupfte, bis ich ihn mit unwirscher Hand wegscheuchte. Das war mein Haus hier, verdammt. Warum nur war ich dann derjenige, der sich von den Sklaven immer anzupfen lassen musste? Ich strich noch einmal über die Leinentunika – für Wolle war es zu warm – und machte mich auf ins Atrium, wo Leander gerade Kochrezepte herausgab oder so etwas.
“Ah, Furius Saturninus! Willkommen. Hat Leander euch schon etwas zu trinken angeboten, oder füttert er euch nur?“ fragte ich mit kleinem Seitenblick zu dem Sklaven, der hier viel zu elegant herumstand.
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