RE: Das Biclinium - Privater Aufenthaltsraum
Saturninus machte sich bittere Vorwürfe, dass es Serena sogar den Appetit verschlagen hatte. Sie schob ihren Teller zurück, so dass sie von den Sklaven abgeräumt werden konnten:
"Ich weiß, was ich Dir mit dieser Beichte zumute, entschuldige bitte", murmelte er verlegen: "Wir müssen nun sehr stark sein, und der Welt gegenüber Haltung zeigen. Ich hatte Dir nichts erzählt, weil ich fürch...äh davon ausging, dass die Fliehenden wilden Tieren oder Barbaren zum Opfer gefallen sind. Nun habe ich jedoch Nachricht erhalten, dass sie leben.
Wie gesagt, früher hatten Stella und ich eine sehr enge Beziehung. Ich möchte sie daher wiedersehen", er machte eine Pause:
" Ich werde ihr erlauben, in die Zivilisation zurückzukehren. Einen weiteren Winter überleben sie vielleicht nicht. Sie haben... Stella hat einen Sohn, einen kleinen Neffen", er schluckte:
"Du musst nichts weiter mit ihr zu tun haben, meine Gemahlin. Wir beide müssen es nicht. Ihr Mann", Saturninus konnte es nicht anders ausdrücken. Ein Kind war da und eindeutig der Wille, als Mann und Frau zu leben:
"..hat einen Gutshof weit vor den Toren der Stadt. Den werden sie wohl zukünftig bewirtschaften" Landwirtschaft war in Gedenken an die Vorväter nichts Ehrenrühriges. Die Römer waren ursprünglich alle Bauern vom Tiber gewesen. Wenigstens ist sie nicht infam, dachte Saturninus.
Er hatte entschieden, auch wenn er fürchtete, dass seine Serena nicht ganz zufrieden mit der neuen Situation war.
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