RE: [Thorianum A] - A II Praxis des Medicus Flav. Pytheas
Ich grinste in mich hinein. Immer diese Amateure, die meinten, jeder könne einen Menschen abhäuten und man bräuchte dafür keine Übung. Als sei das nur eine Frage der Perfektion. Es war eher eine Frage von der Dauer, bis die Person am Schock starb, die bei so ungeübten, unangeleiteten Exzess-Situationen voller Wut und Eifer eher kürzer als länger war. Aber es war seine Rache, wenn er es so wollte, sollte er machen.
Schließlich ließ sich Calum doch noch dazu ein, mir zu danken. Ich sah ihn einen Moment lang schief an, dann nickte ich einfach. “Gern geschehen“, meinte ich einfach. Während er wieder hinein ging, machte ich mich dann auch auf zu meinem Pferd, bevor doch noch jemand meinte, es stehlen zu wollen. Ich ging also durch die immer noch viel zu neugierige Meute und schnappte mir die Zügel, um es davon zu führen. In der Stadt zu reiten war zu auffällig. Kurz überlegte ich mir, einen Zwischenstopp in Cheddar zu machen, aber es war noch nicht Vollmond und erschien mir unangebracht. Also führte ich mein Pferd einfach zum nächsten Stadttor, um mich wieder auf den Rückweg zu machen. In meinen Taschen hatte ich jetzt erst einmal ein paar neue Kräuter, mit denen es zu experimentieren galt.
Falke
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