RE: [Thorianum A] - A II Praxis des Medicus Flav. Pytheas
Zuerst war der Schmerz wieder da. Ein Schmerz, der Pytheas aus dem so indifferenten Zwischenreich jäh zurückzog, sich in ihn einbrannte und einfraß, so dass er leise stöhnte. Der Schmerz wurde präsenter. Etwas Warmes rann ihm über sein Kinn und seinen Hals herab. Aber seine Sinne und sein Verstand kehrten zurück. Pytheas dachte zunächst an eine Trepanation, doch dann hätte er das typische Geräusch des Bohrers gehört, das war es nicht gewesen.
Dennoch spürte er wie ein Heilkundiger den Druck von seinem Schädel nahm. Er schlug die Augen auf. Vor ihm war kein Fuchs, auch kein Louarn, es war ein ganz anderer Mann. Er hatte ein scharfgeschnittenes Gesicht, kühn wie ein Raubvogel und fremdartig. Pytheas fürchtete sich jedoch nicht. Der Fremde hatte ihn gerettet.
„Ich danke Dir", flüsterte er, seine Stimme war rau wie Schmiergelpapier: “Wer bist du?“
Er hätte auch fragen können: Was bist du? Er wollte sich aufsetzen, aber eine plötzliche Übelkeit, als würde sein Magen an seine Kehle gepresst, ließ ihn zurücksinken: „Louarn?“
Titus Caesar Vespasianus Augustus (NSC)
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