08-06-2023, 05:29 PM,
|
|
RE: Frowin und Aulus Balventius Scapula zu Gast
(07-29-2023, 05:55 PM)Liciniana Olympias schrieb: Ich blieb weiterhin königlich ausgestreckt auf der Liege und fächerte mir langsam Luft zu, während sich einer der Kerle näherte. Anhand seiner Kleidung würde ich auf gut betucht tippen und hässlich war er ja auch nicht. Ich lächelte nur kokett zu ihm hinauf, da er vielleicht nicht so recht verstand, was für Dienste ich genau anbot.
"Junge Schmetterlinge scharen sich um die Blüte, die ihnen süßen Nektar verspricht. Wenn du einen Schmetterling suchst, so flattern diese bereits durch den Raum. Wenn ich dich allerdings als akzeptabel empfinde, dann erlaube ich dir eventuell mir Gesellschaft zu leisten" gab ich schmunzelnd auf die Frage zurück, ob ich ihm denn Gesellschaft leisten würde. Es würde sich zeigen, ob er Interesse an einer Königin hatte - oder doch lieber mit einem Schmetterling davonflattern wollte.
Amüsiert hörte ich mir die Antwort der Schönen an und beschloss, mich zu ihr zu setzen. "Was sind schon junge Schmetterlinge, wenn hier die Königin der Schmetterlinge über allen thront?" Schmunzelnd schaute ich sie mir noch einmal in Ruhe an. Dann stellte ich fest, dass weder sie noch ich ein Getränk hatte. "Apropos Nektar, im Augenblick ist das hier noch eine ziemlich trockene Angelegenheit. Wie wäre es mit Wein? Falerner! Nur vom Besten für die Königin der Schmetterlinge!" rief ich.
Für einen kurzen Moment lugte ich zu Frowin hinüber, der mit der hübschen Exotin anzubandeln versuchte. Auch Madoc, der schlechtgelaunte Barbar schien seine Freude an ihr zu haben. Aber offenbar schien die Schöne nur ein Herz für zahlende oder eingeladene Kunden zu haben. Sonst hätte sie wohl kaum nachgefragt, ob der Barbar auch eingeladen war. Wahrscheinlich würde sie dafür einen ordentlichen Aufpreis verlangen, wenn sie den Barbaren ranließ. Aber ich wollte ja nicht so sein. Außerdem zahlte mein Bruder in gewisser Weise. "Du willst den Barbaren deinen Nektar kosten lassen? Nur zu, Mädchen. Er soll auch nicht leben, wie ein Hund!" rief ich ihr lachend zu und wandte mich dann wieder der Königin zu. Man konnte schließlich nie wissen, was der Tag noch so brachte.
|
|
|