RE: Kleines Bad für die Sklaven
Die stumme Sklavin der Claudier war gerade damit beschäftigt die schmutzige Wäsche aus den Körben in die Waschküche zu bringen. Damit die dort beschäftigten Sklavinnen etwas zu tun bekamen. So verfuhr die Dunkelhaarige mit jedem Zimmer im Haus der Claudier, bis sie sämtliche Schmutzwäsche eingesammelt hatte und die Wäscherinnen bereits zu stöhnen begannen. Wie konnte ein Haushalt nur so viel Schmutzwäsche ansammeln? Bei diesen leise, gar genörgelten Worten musste Nathaira dann doch vor sich hin schmunzeln. So drehte sich die keltische Sklavin auch schon herum, zwinkerte den Wäscherinnen noch einmal zu und verließ im nächsten Moment die Waschküche.
Als nächstes würde Nathaira ihren Dominus aufsuchen, um diesen nach einer weiteren Aufgabe für sie zu befragen. Denn Müßiggang scheute Nathaira. Noch bevor sie ihre Schritte in Richtung des Arbeitszimmers des claudischen Verwalters lenken konnte, erklang auch schon Linos Stimme und Nathaira spürte wie sie unwillkürlich ihre Schritte beschleunigte. Schließlich wollte sie den Dunkelhaarigen nicht warten lassen. Und Christina sollte ebenfalls erscheinen. Doch wo befand sich ihr Dominus? Sein Arbeitszimmer war leer. Nachdenklich wiegte Nathaira ihren Kopf von einer Seite auf die andere, während sie mit ihrem Zeigefinger überlegend gegen ihre Unterlippe tippte. Christina war es dann, die sie auf das kleine Badezimmer der Sklaven aufmerksam machte und so beeilten sich die Beiden eben jenen Raum aufzusuchen.
Im kleinen Bad der Sklaven angekommen, erblickte Nathaira zuerst ihren Dominus und .. Bran. Bran?! Wie sah der arme Junge nur aus? Unwillkürlich stiegen Nathaira Tränen in die Augen, die sie nur mit Mühe und Not zurück halten konnte. War Brans Aussehen ihre alleinige Schuld? Hatte Bran die Schläge der Soldaten wegen ihr auf sich nehmen müssen? Pure Verzweiflung war es nun, die sich auf Nathairas Gesichtszügen widerspiegelte. Bevor sie vor Bran auf die Knie ging und ihre Hände nach dem Sklaven ausstreckte. Das Bran vollkommen nackt war, schien Nathaira in diesem Moment geflissentlich zu ignorieren. Sie wollte sich einfach bei dem jungen Sklaven entschuldigen.
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