"Salve werter Bürgermeister Numonius", sagte Saturninus bester Laune:
"Nicht nur eine Freilassung möchte ich bezeugt haben, sondern gleich zwei. Dies hier ist meine Sklavin Deirdre. Sie hat mir einen Sohn geboren.. Sein Name ist Aidan. Es wird wohl nur möglich sein, das hier zu beurkunden, nicht aber ihn anzuerkennen und dem Jungen das römische Bürgerrecht zu verleihen, oder? Da muss ich wohl bis zur Ankunft des Statthalters warten. Er hat freilich sein Kommen schon angekündigt" Der edle Petilius schien gleich mit seinen Reisen von Provinzstadt zu Provinzstadt beginnen zu wollen. Er wurde ja überall sehnsüchtig erwartet. Aber Saturninus dachte nicht, dass sein erster Weg ihn gleich nach Iscalis führen würde. Anderseits war es ja positiv, dass es hier so friedlich war.
Saturninus legte die Zweitausfertigungen zweier Schreiben vor:
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Freilassung per Brief
Hiermit gebe ich
Tib. Furius Saturninus
vor Zeugen und nach dem Gesetz bekannt,
dass meine
Sklavin Deirdre,
erworben nach quiritischem Recht
für ihre treuen Dienste
freigelassen wird
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Freilassung per Brief
Hiermit gebe ich
Tib. Furius Saturninus
vor Zeugen und
nach dem Gesetz bekannt,
dass mein
Sklave Aidan,
der mein natürlicher Sohn ist,
frei gelassen wird.
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"Muss noch etwas zur Manumissio per Epistulam hinzugefügt werden?", fragte Saturninus. Er hatte bisher noch nie persönlich einen Sklaven freigelassen. Das Furiani - Ehepaar, welches das Landgut bewirtschaftete, war bereits von seinem Vater Aulus in die Freiheit entlassen worden.