RE: Wohn - Arbeitszimmer Linos
Da war doch etwas gewesen. Hastig legte ich mein Buch weg, gelesen hatte ich ich sowieso nicht. Unentwegt hatte ich auf die die selbe Stelle gestarrt. Das Leben hier hatte ich mir völlig anders vorgestellt. Ich musste etwas ändern, wenn ich dagegen Pytheas sah, wie ausgefüllt war sein Tag. Bald würde auch noch Sabina die Villa verlassen, wie trostlos waren denn dann meine Tage.
Entschlossen stemmte ich mich aus dem Sessel hoch und schaute zu meiner Sklavin. Hübsch hatte sie sich zurecht gemacht. Du musst ihr das auch sagen, forderte ich mich selber auf. „Dann wollen wir mal“, kam zunächst von mir. Krampfhaft bemüht kam hinterher: „Hübsch schaust du aus. So werden wir bestimmt auffallen.“ Ohne mir dessen vorerst bewusst zu werden kam noch: „Die Meuren bestimmen unseren Weg.“ Wo kam das denn jetzt her? Über die hatte ich hier in Iscalis noch nie nachgedacht. Vielleicht sollte ich mich ein wenig mehr dem Glauben meines Volkes zuwenden.
Was war nur los mit mir. Da stand ein bildhübsches Mädchen vor mir und ich beschäftigte mich mit der griechischen Götterwelt. War ich feige geworden?
„Dann wollen wir mal“, wiederholte ich schon sehr dümmlich und ging vor.
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