Mir blutete das Herz bei diesem gefühlsduseligen Blödsinn, den meine sonst so wunderschöne und äußerst intelligente Tochter da von sich gab. Als der Barbar auch noch anfing etwas von der Arbeit seiner Hände zu schwatzen, während er hier unter unserem Dach lungerte und sich durchfüttern ließ statt dass er etwas Anständiges in seiner Schmiede herstellte, hätte ich beiden am liebsten eine Ohrfeige gegeben.
"Was ist mit deinen Plänen römische Bürgerin zu werden? Wenn das Kind nach uns schlägt könnte es passabel als römisch oder griechisch durchgehen und du könntest es mir gleichtun und deine Zukunft sichern.
Ich hatte einen Exklusivvertrag mit deinem Vater
Decimus Julius Silanus Torquatus während der Schwangerschaft seiner Frau und wurde großzügig bedacht für deine Geburt. Du könntest es ähnlich halten mit dem Furius, Iulius oder dem fetten Plautier. Ein Stelldichein lässt sich leicht arrangieren und mit der Zuwendung eines reichen Gönners hast du ausgesorgt.
Wenn du den Barbaren heiratest, werde ich Kiki oder Fenya als meine Erbin adoptieren und der Betrieb, die Kunden und mein Vermögen wird zu einer der beiden als Erbschaft kommen, damit sie es weiterführen können in einem neuen Haus. Du verlässt diesen Betrieb zwar mit meinem Segen, aber nur noch mit deinem Privatvermögen ohne meine Mittel und wir werden weiterziehen. Wenn das die Zukunft ist, die du dir wünschst, so stehe ich dir nicht im Weg aber du kannst nicht alles auf einmal haben."
Ich war sehr direkt gewesen, aber ich hoffte, dass Aglaia noch zur Besinnung kommen würde statt wie ein einfaches Heimchen Kinder und Herd zu hüten bei dem mageren Einkommen eines Dorfschmieds. Was für eine Verschwendung von Intellekt, Schönheit und Bildung...