RE: Deirdres Haus
Saturninus sah auf den kleinen Burschen in seinen Armen und murmelte: "So ganz zu einem Kelten darfst du Aidanus nicht erziehen, der wird einmal ein Bürger Roms. Ach, ich danke Dir sehr, Deirdre, für diesen schönen Jungen. Ich schicke Dir in zwei Tagen einen Wagen. Zieht euch beide hübsch an. Und nehmt euch über Nacht ein Zimmer im Weißen Pferd, das ist eine sehr ordentliche Taberna* Dort hole ich euch dann am dritten Tag ab, und wir gehen aufs Rathaus"
Nun schaute er Deirdre an, mit einer flüchtigen Traurigkeit. Aber ja: Er war jetzt mit Furia Serena verheiratet, und für Deirdre gab es nun keinen Platz mehr unter seinem Dach. Nicht weil er ein Problem damit gehabt hätte, sich eine Sklavin auf sein Lager zu holen, wenn Serena beispielsweise wegen Schwangerschaft indisponiert wäre. Sondern weil Deirdre für ihn mehr war als eine Bettsklavin, die von der Ehefrau gerade einmal geduldet wurde. (Und er selbst wollte in seinem Heim keine Konflikte, er liebte die Sicherheit und den Frieden, die von Serena ausgingen)
Dennoch hätte es anders sein können, wenn er nicht Furius, sondern irgendein Plebejer gewesen wäre. Daran erinnerte sich Saturninus jetzt mit Aidan auf seinem Arm:
"Was kann ich dir für ein Geschenk zur Geburt machen?", fragte er Deirdre: "Wünschst du dir eine Kuh oder gar ein Pferd? Milch ist doch gut für kleine Kinder, oder?"
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