RE: Cubiculum | Das Reich des Narcissus
"Ein Geschenk, welches erst einmal deine Schönheit honoriert", sagte Saturninus: " Einem Sklaven befiehlt man: Tu dies, oder tu das. Wahre Schönheit aber verschenkt sich aus freien Stücken, und so wie die Götter Opfergaben verdienen, verdient auch sie Gaben - Geschenke eben.Wegen der Bronzestatue lasse ich nach dir schicken. Ich müsste Aglaia fragen, ob ihr Owain sich auf eine solche Arbeit verstände. Die Kelten sind nicht gerade berühmt für ihre Plastiken" Seiner Ansicht nach fabrizierten die Einheimischen zwar barbarisch- schöne, ineinander verschlungene Muster und Verzierungen, doch ihre Abbildungen von Menschen und Göttern waren grauslich. Diesmal kam ein fast sanfter, begehrenswerter Kuss von Narcissus. Saturninus zog ihn zu sich hinunter, so dass er in seinen Armen zu liegen kam. Er küsste das goldene Haar in dessen Nacken:
"Woher kommst du eigentlich?", fragte er: "Bist du auch Grieche? Ich frage mich, was für ein wunderbares Land das ist, was solche Jünglinge hervorbringt? Ja, zeige mir, was du kannst. Ich will dich dabei ansehen" Nicht nur sein Körper, auch seine Augen schwelgten in dem Genuss, den Narcissus ihm bot.
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