"Fieber sagst du? Ich sehe mir die Patientin auf jeden Fall an", sagte Pytheas rasch. Die Zeit des Sumpffiebers war seitdem der Wasserspiegel des Iscaflusses wieder gesunken war, eigentlich vorüber. Wenn es jetzt noch einmal aufflackern würde, wäre das ganz und gar nicht gut. Dieser verwünschte Sumpf mit, wie hatte Louarn sie genannt, den
Kleinen Leuten! Kleine Leute hin- oder her, dieser Sumpf war offenbar für die meisten Todesfälle unter den jungen Menschen in dieser Stadt verantwortlich:
"Bei den nächsten Patienten müssen nur Verbände gewechselt werden, das kann Wicho selbstständig tun. Ich sage ihm Bescheid" Louarn schien sich wirklich Sorgen zu machen.
Pytheas glaubte zwar nicht, dass Louarn ihm die ganze Wahrheit sagte, warum er es sich mit dem Herren der Sklavin verdorben hatte. Aber das ging ihn nichts an. Hier war eine junge Sklavin, die medizinische Hilfe brauchte. Wenigstens hörte er so ein wenig über Louarns Familie:
"Dun- duwan", wiederholte er:
"So heißt dein Bruder. Und Niamh - deine Kindheitsfreundin. Aus deinem Dorf, nehme ich also an? Aber ihr Dominus muss das nicht wissen, richtig? Die Dienerin des Tuchhändlers soll mich in dessen Haus führen"
Seine
Theca war wie immer bereits gepackt: "
Bitte wache du weiterhin an der Haustür, Louarn. Und wenn jemand unbedingt zu mir möchte, sage ihm, dass ich in ein, zwei Stunden wiederkomme" >>>