Vor Freude über ihre Worten blitzten Iulius Augen voller Dankbarkeit auf. Seltsam war es schon, kaum ein Mensch hatte je ehrliche Freude in den Augen des Iulius gesehen, doch bei Claudia Sabina kam sie immer von Herzen und war ehrlich.
Cato schmunzelte, als er hörte sie würde nie wieder ein anderes Schmuckstück tragen. Wie würde eine Frau das aushalten und sie war nun einmal eine Frau und was für eine.
Lachend fing er den Kuss auf, öffnete die Hand und blies ihn zurück. Mit liebevollem Blick beobachtete er sie.
Nicht lange besann er sich und erlag dem Lockruf ihres Nackens und hauchte einen Kuss darauf. Erst dann ergriff er die Kette um sie ihr langsam umzulegen. Den Verdacht der in ihm aufkeimte, dass sie ihm in voller Absicht ihren Nacken so präsentiert hatte, behielt er natürlich für sich. Es freute ihn aber ungemein.
Cato räusperte sich und richtete sich in voller Größe auf.
„Der flegelhafte Bursche hat wohl keine Kutsche besorgt?“ Das kam voller Ärger von ihm. „Denkst du es lohnt sich heute noch loszufahren oder machen wir es lieber an einem anderen Tag mit besserer Vorbereitung. Heute genießen wir vielleicht den schönen Garten?“ Bestimmt gibt es doch ein lauschiges Plätzchen dort, überlegte er dabei. „Du kannst mir dann mehr über deine Vorstellungen unseres Ehelebens erzählen." Er wusste dies war ungewöhnlich, doch sie war auch eine ungewöhnliche Frau. Sie mit den üblichen Konventionen einzuschränken wäre ein Verbrechen, sie brauchte Freiheit. Dann war da plötzlich so eine kleine gemeine Stimme die da flüsterte: bist du dir da sicher? Weißt du was du da tust? Sie ist eine Frau. Frauen sind listig wie Schlangen. Sei still, raunte er der Stimme zu.