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Das Gemeinschaftshaus im Dorf der Priesterinnen und der Vorplatz
06-01-2023, 05:54 PM,
Beitrag #35
RE: Das Gemeinschaftshaus im Dorf der Priesterinnen und der Vorplatz
(05-29-2023, 11:00 PM)Ciaran schrieb: Alun preschte gleich los und wartete auf keinen von uns. Kopfschüttelnd schaute ich ihm nach. Manchmal fragte ich mich wirklich, ob ich der einzig normale hier war. Vermutlich, denn diese Welt war verrückt.

Dunduvan verneinte meine Frage nach einem Pferd und schien mit Calum zu Fuß zurückgehen zu wollen. Fintan fragte ich gar nicht erst, der würde sich ein Pferd klauen, wenn er keines hatte, außerdem war er für mich unerheblich. Dunduvan interessierte mich viel mehr, und noch mehr, dass er nach Niamh Ausschau halten wollte.
Ich grinste schief und begab mich in die Richtung, wo ich Cinead vermutete, und eben auch sein und mein Pferd. Im Gehen drehte ich mich zu Dunduvan um. “Nehmt die beiden Pferde, die Niamh gehören, Dunduvan.“ Ich lachte, laut, auch wenn die anderen auf dem Platz, die sich um den kranken Jungen kümmerten und sich mit gedämpften Stimmen über die Geschehnisse in Cheddar austauschten, mich wieder komisch ansahen. Aber ich sah im Moment sehr klar. Und das hier war so klar, dass man es nicht übersehen konnte. “Zwei Pferde, Dunduvan! Sie hat zwei Pferde zurückgelassen! Zweifle nie wieder am Willen der Götter, wo sie ihn dir doch so deutlich entgegenschreien.“
Ich drehte mich noch einmal zu ihm um und verneigte mich spöttisch tief, wie es ein Barde am Hof eines Fürsten nach gelungener Darbietung wohl tun würde. “Gern geschehen“, wiederholte ich noch einmal meine Worte vom Morgen, als er mich mit seiner Schleuder bedroht hatte, weil ich ihn und Niamh zusammengeführt hatte. Aber noch deutlicher konnten die Götter doch gar nicht mit ihm sprechen als jetzt. Noch deutlicher konnten sie nicht sagen, dass ich ihren Willen getan hatte.


(05-31-2023, 10:58 AM)Fintan schrieb: "Iscalis klingt gut. Nimmt mich wer mit? Ich schaue mal, wo ich mich einquartiere. Irgendwo, wo es nicht zu langweilig ist, wäre super."

Dunduvan musterte mit zusammengekniffenen Augen Ciaran, der ihm bei jeder Begegnung wieder aufs Neue unheimlich war. Immer wenn er glaubte, dass er keine Überraschung mehr erwarten durfte, war sie da, eine neue Überraschung. Ciaran hatte eine starke Verbindung zu den Göttern, vielleicht solch eine, die nur alle Jahrhunderte mal vorkam.  Hätte das Schicksal es ihm nicht auferlegt, ein Falke zu sein, wäre er vielleicht zu einem der ganz großen Druiden geworden. Einer von denen, um die es noch in Jahrhunderten Legenden geben würde. Aber das hatten die Götter nicht gewollt.

Fast unwillig sagte er es: 
"Danke", und er wandte sich um zu Calum: "Lass uns nach Niamhs Pferden sehen"

Er hatte wirklich vor, sie Niamh oder auch Louarn, so genau kannte er die Eigentumsverhältnisse nicht, zurückzugeben. Und mit Niamh zu reden. Und mit Louarn.

"Ich würde erst zur Hütte von Boduognatus nach Cheddar  reiten. Du kannst du gerne hinten aufsitzen",  sagte Dunduvan dann zu Fintan. Er schüttelte leicht den Kopf, als Fintan plötzlich eine Münze hinter Calums Ohr hervorholte. Das war dessen Art, den Bruder aufzumuntern, aber es schien seine Wirkung zu verfehlen:

"Oder du zauberst gleich noch einen Gaul für dich herbei"
[Bild: 1_22_10_22_8_56_52.png]
Falke
[Bild: 3_15_08_22_9_38_19.png]
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RE: Das Gemeinschaftshaus im Dorf der Priesterinnen und der Vorplatz - von Dunduvan Deimos - 06-01-2023, 05:54 PM

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