Natürlich hatte auch ich gesehen, wie gut Natheira das Kleid stand. Ebenso ihre Frisur. Warum machte Sabina das? Wollte sie mich leiden lassen? Mir dem Freigelassenen klar machen, dass ich immer noch nur ein NICHTS war.
Ich bezweifelte, dass war es gut war, der Sklavin das zu schenken. Was wussten wir schon von ihrer Vergangenheit und wie es zu ihrer Versklavung gekommen war. Auch wäre es nicht gut sie über die anderen Sklaven durch ein solches Kleid hervorzuheben. Doch wer war ich schon meiner Sabina etwas abzuschlagen. „Sie wird wohl hoffentlich wissen mit einem solchen Geschenk pfleglich um zugehen“. Bestimmt spürte Sabina meinen Vorbehalt gegen diesem Kleid.
In den letzten Stunden war ich ständig mit dem Gedanken beschäftigt, wie Natheira sich uns verständig machen kann, geschweige denn fremden Menschen. Mimik und Gestik werden nicht immer genügen.“ Fragend schaute ich Claudia Sabina an, vielleicht hatte sie ja eine Idee.
„Ihre Umgebung kennen zu lernen is bestimmt eine gute Idee, doch wie kann sie Hilfe ein fordern? Ich weiß nicht recht, ich finde es ist noch zu früh für einen solchen Schritt.“ Sabina war jetzt bestimmt enttäuscht, dann kam mir eine Idee. „Gut aber nur wenn Bran sie begleitet. Er wird ein guter Führer und Beistand sein.“ Gegen meine Überzeugung willigte ich ein. Schließlich war sie nur eine einfache Sklavin und keine Leibsklavin. „Kann ich sonst noch etwas für dich tun?“ Distanziert kam meine Frage. Ich wünschte Sabina würde wieder gehen, ich hielt ihre Gegenwart nicht mehr lange aus, ohne meinen Stand und ihre Abweisung zu vergessen