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RE: Die alte Schmiede am Dorfrand
Die Alte saß schneller an unserem Feuer, als ich schauen konnte! Ich schickte Aglaia einen entschuldigenden Blick, denn inzwischen kannte ich sie ja schon ein bisschen besser und wusste, wan ihr etwas unangenehm war und wann nicht. Sicher wollte sie nicht der Gwrach beim essen zuschauen. Als die Alte dann auch noch zu stänkern anfing, war meine Geduld schon fast am Ende. Nur der Respekt vor ihrer nachgesagten Hexenkraft hielt mich zurück, sie nicht sofort davonzujagen. Aber dann begann sie auch schon zu erzählen. Sie versuchte, sich bei uns einzuschmeicheln und erzählte ihr, ich sei ein guter Lehrmeister und ich würde sie lieben. Dann fragte sie sie nach Beltane und in mir stiegen bereits die schlimmsten Befürchtungen auf. "Ähm ja, ich ihr erzählt habe," antwortete ich leicht genervt. Allerding schien sie da wenig Vertrauen in meine Erklärungen zu haben, denn nun begann auch die Alte Aglaia in die Geheimnisse von Beltane einzuweihen. So sehr, dass es mir langsam peinlich wurde! "Wir werden uns bestimmt nich in deiner Gegenwart vereinigen!" zischte ich ihr auf keltisch zu. Das würde Aglaia ganz sicher nicht gefallen, wenn uns ein altes Weib dabei zusah, wie wir uns liebten. Aber damit war es noch nicht genug! Sie bot sich uns auch noch als Mittlerin zu den Göttern an, damit wir Brigid opfern konnten. Die Alte lebte verdammt gefährlich! Wenn eines Tages der Richtige herausfand, dass sie eine Art Priesterin war, dann waren sicher ihre Tage gezählt! "Du willst helfen bei Opfer?" fragte ich sie nun wieder in Latein und sah wieder zu Aglaia. Zugegebenermaßen war ich hin und hergerissen über dieses Angebot. Ich konnte er Aglaia so erklären, dass auch weise Frauen einen Zugang zu en Göttern hatten.