RE: Hier kommt die Braut - Ankunft und Hochzeitsnacht
Die annähernd nackte Sklavin in der Ecke war von Prisca bislang übersehen worden. Dass Sabinius Merula jetzt aber nach ihr rief, in diesem Moment, das war schon sehr irritierend, und noch viel irritierender, als sie dann auch noch Anweisungen bekam. Prisca schaute die Sklavin an und an ihr hinunter. Sie war definitiv viel hübscher als Prisca, mit sanften Kurven, wo welche hingehörten, und schönen Brüsten, vollen Lippen und verführerischen Augen. Prisca zweifelte nicht daran, dass ihr Mann sicher schon mit dieser Sklavin geübt hatte, und diese Erfahrung sicher sehr viel befriedigender für ihn gewesen war als das jetzt hier.
Sie schluckte und versuchte, nicht eifersüchtig zu sein oder sich noch dümmer zu fühlen, als sowieso schon. Sie war eine Römerin. Das hier galt nicht dem Vergnügen, sondern der Zeugung legitimer Nachkommen. Sie musste dabei weder Freude, noch Liebe, noch sonst irgendetwas empfinden. Sie musste nur schwanger werden. Das war ihre Aufgabe. Und Sabinius Merula hatte ihr ja schon gesagt, dass er sie aus praktischen Gründen hatte heiraten wollen. Und sie hätte es sicher sehr viel schlechter treffen können, als das jetzt hier.
Trotzdem wischte sie sich schnell ein hoffentlich unbemerktes Tränchen aus dem Augenwinkel und versuchte, sich besser hinzusetzen. Und das war leichter gesagt, als getan, denn da war für ihren Geschmack und ohne hinzusehen schon viel zu viel – ähm – Phallus, der gegen sie drückte, was sich ziemlich unangenehm anfühlte. Aber sie machte es wohl noch immer falsch oder es würde mehr Koordination und vielleicht bessere Sicht erfordern. In jedem Fall schienen weder die Sklavin, noch ihr Mann gänzlich zufrieden.
Sie rutschte noch ein wenig mehr, und sie fühlte einen ziemlich unangenehmen Druck, dem sie instinktiv ausweichen wollte. “Das tut weh“, jammerte sie leise und stützte sich mangels besserer Möglichkeiten auf Merulas Bauch mit den Händen kurz ab, um den Abstand halten zu können. Aber scheinbar waren sie jetzt in der richtigen Position, denn sie fühlte Merulas Hände auf ihren Hüften, wie er sie so in Position hielt und zum weitermachen aufforderte. Sie wand sich noch etwas und sträubte sich ein wenig gegen das, was folgen musste, aber schließlich war es geschafft, auch wenn es sich doch schmerzhafter anfühlte, als Miriam gemeint hatte und Prisca eigentlich am liebsten sofort wieder aufhören und sich verstecken wollte.
“Ist es jetzt geschafft?“ fragte sie nach, da sie keine Ahnung hatte, wie genau das mit dem Samen jetzt funktionierte, aber Miriam hatte ihr versichert, es würde nur sehr kurz dauern.
Vormund (Tutor): Aulus Carisius Primus (NSC)
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