RE: Wohnbereich der Wirtsfamilie
Beide Kinder und ich waren schon eingeschlafen, als mein Mann hoch kam und mich sanft weckte und dann die Mädchen in ihr Zimmer hinübertrug. Es war bereits tief in der Nacht und er hatte die taberna geschlossen, nachdem die letzten Trunkenbolde ausgewrungen und vor die Tür gesetzt wurden.
Ich würde Rufus vermissen und hatte unsere Plauderei genossen. Ich hoffte, dass er gesund wieder nach Hause kommen würde, aber das Leben als Soldat war leider oft mit Verwundungen und Tod verbunden. Ein wenig konnte ich ihn verstehen, da er keine Chance hatte den Betrieb zu erben und sowieso immer übersehen wurde. Paullina hatte zu viele Erben und ich hatte keinen. Hoffentlich war das Kind in meinem Bauch der Erbe, den sich mein Mann so ersehnte.
Ich legte die Näharbeit beiseite und beschloss, diese morgen fortzusetzen. Jetzt musste ich erst einmal schlafen. Viel Ruhe war mir allerdings nicht gegönnt, denn der Morgen kam wie immer viel zu früh. Ich hörte die Mädchen schon zanken, bevor ich noch richtig die Aufen offen hatte.
Nachdem ich die Mädchen gefüttert und in den Hof zum Spielen gescheucht hatte, konnte ich mich wieder der Näharbeit widmen. Was hatte ich da nur angestellt? Ein Saum war total schief und ich musste diesen nun wieder auftrennen und erneut vernähen.
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