RE: Auf dem Platz vor dem Thorianum- Hochzeit Marcus Sabinius Merula und Accia Prisca
"Es geht mir gut", flüsterte ich und merkte wie mir das Blut in den Kopf strömte. Xerxes nannte mich eine wunderschöne Blume. Das war romantisch.
Aber ich richtete mich auf und sah Iulius Cato an. Er sollte nicht glauben, dass er mir ohne eine Erklärung davon käme.
"Weshalb hast du nicht mehr mit mir gesprochen auf dem Sklavenmarkt?", fragte ich unverblümt. Ja, ich wusste, dass das unkonventionell war: Eine junge Dame hatte bescheiden und zurückhaltend zu sein. Sie hatte zu schweigen und zu dulden. Völlige Aufrichtigkeit war aber meine Devise. Ich würde Xerxes immer alles sagen wollen. Und er sollte mir immer alles sagen. Ich wollte mit ihm vertraut sein wie meine Vorfahrin die göttliche Kaiserin Livia mit ihrem Ehemann, dem vergöttlichten Augustus. War das denn zu viel verlangt? Anaxarete bekam bereits Schnappatmung.
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