In einem Winkel, der beim Eintritt in diesem Raum nicht gleich ins Auge fiel, stand Iulius Cato da und starrte auf einen Punkt am Boden. Es schien, dass er völlig abgetreten war. Im Grunde war er es ja auch seine Gedanken befanden sich gerade in einem Wirbel der Gefühle. Hier auf der Seite stand die die Liebe und Zuneigung zu Claudia Sabina, auf der anderen Seite sein Sorge, das er seinen Antrage an den alten Claudier nicht in der altbewährten Form vortragen konnte. Es gab dann aber noch die Sorge, dass seine Angebetete sich mit den falschen Menschen umgab wie zum Beispiel mit dieser unverschämten Lupanar Besitzerin Liciniana Aglaia.
Erschrocken fuhr er zusammen als endlich zu ihm vordrang, dass der Hausherr eingetreten war und ihn begrüßt hatte.
„Verzeihung ehrenwerter Consular Claudius Menecrates. Ich grüße euch, und hoffe Dich in bester Gesundheit zu begegnen". Bei den Göttern, was für eine Einstieg, er muss mich ja für einen Tölpel halten, dachte er. „Nochmals bitte ich dich um Entschuldigung, denn mein Anliegen ist privater Natur, ich besitze keinerlei Erfahrung und keinerlei Unterstützung, sei es Familiär oder im Bekanntenkreis hier in Iscalis.“ Sehnsüchtig blickte er auf den Wein, jetzt einen kräftigen Schluck und alles würde viel leichter gehen. Jetzt erst merkte er, sie standen sich ja noch immer gegenüber, wie unhöflich von ihm. Er musste dem Claudier doch die Gelegenheit geben ihm zu antworten und sich hinzusetzen, denn schließlich, wenn er auch noch sehr gut aussah, so war er doch nicht mehr der Jüngste.