RE: Nathaira wird verkauft
Das die weibliche Bieterin bei dem abrupten Anstieg ihres Kaufpreises nicht mehr mitging, ließ Nathaira leicht zusammen zucken. Zweihundert Sesterzen. War das eine beträchtliche Summe? Wohl nicht. So die Gedanken der Dunkelhaarigen, deren Blick gen Boden gerichtet verblieb. Aus dem Augenwinkel beobachtete sie dann doch noch, wie die Wirtin mit ihrer Kinderschar hinüber zu den Gattern mit den Tieren ging. Dies war für Kinder auch eher etwas, als den armseligen Gestalten auf dem Podest zuzusehen. Doch schließlich wurde ihr Verkauf besiegelt und der claudische Verwalter könnte sich seiner neuen Sklavin widmen.
In der Zwischenzeit traten zwei Helfer an Nathairas Seite und nahmen ihr den Titulus ab. Kurz nur hob sich ihr Blick an und schielte in Richtung desjenigen der sie gekauft hatte. Hoffentlich war der Haushalt, dem sie von nun an dienen sollte, ein freundliches Haus. Innerlich wünschte sie es sich mit jeder Faser ihres Körpers. So bekam sie auch gar nicht mit, wie der Sklavenhändler nun an ihre Seite trat und sie etwas rüde in Richtung ihres neuen Besitzers dirigierte.
Vor ihrem neuen Besitzer blieb die junge Keltin mit gesenkten Kopf stehen und wartete auf weitere Anweisungen seinerseits.
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