RE: Was bekomme ich für mein Geld?
Narcissus' Lächeln wurde eine Spur breiter, interessierter. Er musterte Cato mit ehrlicher Verblüffung. Sein Blick glitt rauf und runter an dem Mann und er schmunzelte leiser. Hatte er sich verhört? Ein römischer Patrizier, der experimentierfreudig war?
"Wirklich!", rief er aus, ohne die Nähe zwischen ihnen zu unterbrechen. "Nun, wundern tut es mich nicht, dass sich keiner traut. Wer dich ansieht, muss doch denken, dass du kommst, um zu erobern. Ich kann mir sogar denken, dass du nicht immer so zart und sanft bist."
Sanft strich er über die definierten Wangen Catos, bevor er sich halb aufrichtete und dessen Arm über dem Kopf auf das Laken presste.
"Aber ich beklage mich nicht... Ich will dir geben, was du dir wünschst, aber... Wenn wir das machen, dann braucht es einige Vorbereitung. Sonst wirst du mich am Ende noch verfluchen, statt meinen Namen zu stöhnen. Also komm, dreh dich auf den Bauch und lass mich den Rest machen."
Und mit diesen Worten machte sich Narcissus an die Arbeit. Gab ja beleibe nicht viele wie ihn, die von sich behaupten konnten, einen Militärtribun genagelt zu haben, auch wenn er das sicher nicht an die große Glocke hängte.
Und weil Narcissus Profi war, ging es hierbei nicht um eine Machtdemonstration. Immerhin sollte es dem Kunden ebensoviel Spaß machen, wie ihm selbst und das war beileibe nicht einfach, wenn der noch gar keine Übung hatte.
Aber er gab sich alle Mühe. Er wusste nicht, wie lange sie sich miteinander vergnügten, aber als er nach all den Anstrengungen schwitzend und keuchend sich auf den Rücken fallen ließ und nach rechts zu seinem Gast starrte, hoffte er, dass es für diesen so erfüllend gewesen war, wie er es sich erhofft hatte. Mit Sprüchen darüber, was für ein Hengst er war, hielt er sich noch zurück. Gut möglich, dass Iulius dann sauer werden würde.
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