RE: Triclinium - Speisenraum
Saturninus reichte Stella den Arm und hatte sich, drei eigene Sklaven im Schlepptau, von dem Iuliersklaven von der Haustür aus von der Vorhalle ,dem Vestibulum, über die Fauces, dem Teil des Korridors zwischen Tür und Atrium, durch das Atrium selbst und schließlich bis ins Triclinium führen lassen.
Das, was er auf dem Weg sah, war gediegen, und man konnte glauben, zuhause in Rom in einer patrizischen Domus, einer repräsentativen Stadtvilla, zu sein.
Das Triclinium war mit neuen Klinen ausgestattet. Die Tischplatten der runden Beistelltische stammten aus Rom und waren aus dem so beliebten Sandarakholz angefertigt, welches einen belebenden Zitrusduft verströmte.
Saturninus schritt auf Iulius Cato zu, der sehr elegant in Elfenbeinfarben, Purpur und Rot gekleidet war. Er umfasste zur Begrüßung mit beiden Händen kurz die Unterarme des Gastgebers:
"Salve Iulius Cato, es ist mir eine Freude. Dein Haus ist deiner würdig, möchte ich meinen",
er ließ los und schaute sich mit anerkennendem Blick um, dann winkte er seinen Sklaven Scaevus näher, nahm ihm das Gastgeschenk ab und überreichte ihrem Gastgeber das Buch von Platon "Der ideale Staat", eingeschlagen in purpurgefärbtes Leder und mit einem Goldfaden umwickelt:
"Du kennst meine reizende Cousine Stella schon?", er nahm nun Furia Stellas Hand. Saturninus war stolz auf die weiblichen Mitglieder seiner Familie und zeigte sich gerne an ihrer Seite.
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