RE: Das Biclinium - Privater Aufenthaltsraum
"Ich würde die Mutter des Kindes nicht heiraten, ich bin bereits dabei, mich standesgemäß zu verloben", erläuterte Saturninus:
"Ja, das Mädchen ist gewiss weit unter dreißig Jahren"
Er neigte nicht zur Gerontophilie:
"Sie ist eine Keltin, doch keine Kriegsgefangene. Sie stammt aus Hibernia, und ihre Familie hat sie anscheinend aus großer Armut heraus verkaufen müssen.
Den Statthalter bräuchte ich nicht auflauern. Ich bin sein Princeps Officii. Doch sage mir, was dagegen spräche, die Frau erstmal schriftlich freizulassen und ein Latiner- Kind später anzuerkennen, falls es für diese Ehre geeignet scheint?"
Das Saturninus nur verwandtschaftliche Beziehungen wollte, wenn das Kind ihm keine Schande brächte - ergo gescheit und hübsch sein würde - lag auf der Hand. Eine andere Sache war es, für sein Auskommen zu sorgen:
"Ich möchte natürlich vermeiden, dass es erbberechtigt wird. Denn es wäre mein Ältestes, und es hätte Vorrang vor meinen anderen Kindern"
Saturninus kratzte sich am Kopf. Auch für ihn war es das erste Mal, dass so ein Fall eintrat. Seine anderen Sklavenkinder, falls er welche hatte, hatten ihn nie interessiert, weil ihn die Mütter nicht interessiert hatten.
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