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Das Biclinium - Privater Aufenthaltsraum
02-18-2023, 01:17 PM,
Beitrag #29
RE: Das Biclinium - Privater Aufenthaltsraum
"Nun ja, warum in den Hafen der Ehe segeln, wenn man ab und zu auch eine kleine Hafenrundfahrt haben kann", pflichtete er bei. Im Alter ließen die natürlichen Triebe ohnehin nach. Und wenn es ihm danach sein sollte, einen warmen tröstlichen Leib zu spüren, hatte Plautius Seneca gewiss das Geld dafür. Oder zuhause einen netten Sklaven. Saturninus nickte verständnisvoll; der ältere Rechtsgelehrte war nach Iscalis gekommen, um seine Ruhe zu haben: 

"Ich nehme an, dass bereits die Bergwerksbesitzer in Kleinasien sich die meisten jüdischen Gefangenen unter den Nagel gerissen haben und kaum einer so weit im Westen zu finden ist. Aber ich weiß nichts Genaues. Das müsstest du den Eques Balventius Varro, das ist der Minenpächter der hiesigen Silberminen, fragen. 
Bisher ist mir nichts von Rebellionen bekannt geworden. Balventius ist jedoch auch der Mann, auch den aufsässigsten Barbaren in Griff zu haben, er hat da so seinen Ruf. Und seine Arbeiter leben vielleicht auch gar nicht mehr lange genug, um einen Aufstand planen zu können, sobald sie mal in den Eingeweiden der Erde verschwunden sind", Saturninus zuckte die Schultern; Mitleid mit verurteilten Straftätern lag ihm fern.

Mittlerweile hatten die keltischen Köchinnen noch zusätzlich kleine Kuchenstücke bringen lassen, die man aus der Hand essen konnte, und er wählte eines mit Honig. Spiros bot auch Seneca die silbene Platte dar. 

Ein andere Frage fiel Saturninus ein, die wesentlich freundlicher zu besprechen war als der Fall "Mit Liebhaber durchgebrannte Cousine", der ihm die Cena nur verdorben hätte. Die andere Geschichte war auch viel schmeichelhafter für seine Virilität:

"Ich hoffe sehr, dass es dir das Speisen nicht verdirbt, wenn ich dich etwas Rechtliches aus dem häuslichen Bereich frage. Nicht dass du dich fühlst wie ein Medicus, der zu einem Mahl geladen, immerzu Fragen zur Gesundheit beantworten soll - natürlich ohne Konsultation und kostenlos. Diesmal ist die Frage nicht fiktiv, sondern höchst real mit Hand und Fuß", scherzte Saturninus und fuhr gleich fort, bevor sich Plautius Seneca noch besinnen konnte:

"Eine meiner Sklavinnen - eine ganz reizende Keltin übrgens - ist jetzt schwanger von mir. Ich plane, sie und das Kind finanziell und auch rechtlich abzusichern, soweit es geht. Und das Kleine soll frei geboren werden. Ich habe ihr auch zugesagt, sie freizulassen und ihr ein kleines Geschäft oder was so ein Mädchen halt haben will, einzurichten.  Wie regle ich alles am besten - ohne es jetzt sehr publik zu machen?
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Honoratior von Iscalis
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RE: Das Biclinium - Privater Aufenthaltsraum - von Tiberius Furius Saturninus - 02-18-2023, 01:17 PM

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