Mit Herzklopfen hatte der Dunkelhäutige auf dem Podium gestanden und beobachtet, wie ein potenzieller Gewinner nach dem anderen sich abgewandt hatte. Es sah nicht gut aus. Er wusste nicht, was geschah, wenn ihn gar niemand erhalten würde.
Doch dann kam der erlösende Ruf aus der Menge und Hasani erkannte ein junges Mädel, welches das Los in Händen hielt. Es sah… gut aus. Nicht schäbig oder hochmütig. Und zu seiner Überraschung freute sich die Frau an seiner Seite ebenso. Es stellte sich heraus, dass die Gewinnerin und die Ausrichterin der Lotterie verwandt waren. Diese klopfte ihm auch gleich auf die Schultern (was schon witzig aussah, wenn ein Fräulein einem Kerl wie ihm auf die Schultern wollte) und lachte erfreut. Er bekam sofort einen sympathischen Eindruck von der Frau. Sie war eindeutig keine Patrizierin, doch sie wirkte freundlich und seine schlimmen Befürchtungen lösten sich auf.
„Ich freue mich ebenso, Domina“, sagte er mit einem zurückhaltenden Lächeln und neigte vor ihr und dem Mädchen das Haupt. Es hätte ihn weit schlimmer treffen können, auch wenn er noch nicht wusste, wo seine zukünftigen Pflichten liegen würden. Doch es war in Ordnung, arbeiten konnte er. Es war ihm sogar lieber, als ein verhätscheltes Haustier zu sein, das im Schlafzimmer gequält wurde.
„Ich verspreche, du wirst es nicht bereuen und ich werde deiner Familia treu dienen.“