Raven war tief in Gedanken versunken und wusch automatisch die Becher und Krüge ab. Der Tumult des Fastes um sie war in den Hintergrund getreten und sie schwebte fast schon in anderen Welten.
Heute nicht in mystischen sondern einfach in Tagträumen.
Lou war mit Paulina und seinem Bier beschäftig und sie schmunzelte einfach in sich hinein.
Es kam selten vor das sie ihre Konzentration so einfach los lies, sie hatte eine Aufgabe und besonders viel hatte sie noch nicht erfahren.
Heute waren die Saturnalien und da würde ganz sicher nichts hochwichtiges passieren, also konnte sie auch einfach mal träumen.
Ihre nassen Hände ließen sie an einen sonnenbeschienenen Strand wandern, sie hörte das rauschen und brüllen der Wellen die an steile Felsen prallten, die Sonne wärmte ihr Gesicht, die Möven schrien in der höhe und zwei stritten sich um einen frisch gefangenen Fisch.
Ihr Blick wanderte über das aufgewühlte Meer und verlor sich im etwas diesigen Horizont. Das Gefühl von absoluter Ruhe und Freiheit überkam sie als sie sich in ihrem Traum zurücklehnte und eine weiche aber starke Brust sie auffing, starke Arme umschlossen sie und gaben ihr Frieden und Sicherheit.
Sie konnte das Gesicht desjenigen hinter sich nicht sehen, aber sie wusste es war die Liebe ihres Lebens.
Sein Atem strich sanft über ihren Hals und ….
(02-05-2023, 08:21 AM)Iuventia Fabata schrieb: ….
"Kommt ruhig näher, Einwohner von Iscalis. Ihr seht richtig...die Gens Decimia hat diesen strammen und tüchtigen Sklaven als Hauptpreis gestiftet. Kontrolliert eure Holzplättchen und der oder die Glückliche mit der Zahl CXI möge bitte den Preis abholen." rief mein Mann in die Menge. Sogleich kam Aktivität in die Menge und es meldete sich hoffentlich bald der Gewinner oder die Gewinnerin.
Die Stimme von Fabata riss sie aus ihrem Traum, fast hätte sie einen Becher fallen lassen. Sie hatte sich nur eines der Plättchen geholt, warum genau konnte sie jetzt nicht mehr sagen, aber irgendwie dachte sie wohl, eins kann nicht schaden, das gewinnt eh nicht.
CXI…war das nicht ihres?
Ach was, das war sicher nur eine Gutschein für Met oder zu einem guten Essen und das brauchte sie nun wirklich nicht.
Sie räumte die sauberen Becher zusammen und brachte sie zu Paulina.
Fabata stand aber mit einen stämmigen, dunklen, Sklaven auf dem Podest und pries ihn an wie sauer Bier.
Sie drehte ihn und präsentierte seine muskulären Vorteile von allen Seiten. Viele der Anwesenden sahen auf ihre Plättchen aber keiner hob den Arm und Fabata redete immer weiter.
Helena griff in die Tasche ihrer Schürze und zog ihr Plättchen heraus, ja
CXI, ohne Zweifel.
Wieder sah sie zu dem Sklaven auf dem Podest, eigentlich sah der gar nicht so übel aus und Hilfe in der Taverne konnte man immer gebrauchen.
War es eigentlich rechtens, wenn sie, als Angehörige der Auktionatorin, den Hauptpreis gewinnen würde? Würde es da nicht Gerede geben?
Sie strich sich die Hände trocken und hob den Arm.
„Ich, ich hab CXI“