" Von welcher Freundin sprichst du? Ich habe deiner Domina gesagt, dass sie auf ihrem Zimmer bleiben soll! Oder meint sie Gabinia Clara, die Schwester dieses Gabinius?", er musterte die beiden Wachen, die er vor Stellas Tür postiert hatte, den
Gallier Seasnán und den Syrer Sidonius streng:
"Wann ist die Herrin aus dem Haus gegangen? Und warum wurde mein Befehl missachtet?"
Sidonius war der, der antwortete:
"Herr, niemand außer Sylvana hat das Zimmer verlassen oder ist eingetreten. Wir haben seit drei Tagen Tag und Nacht gewacht, wie du es befohlen hast"
Saturninus stieß Sylvana zur Seite und betrat das Zimmer seiner Cousine. Es wirkte - nun ordentlich und aufgeräumt, das war schließlich Sylvanas Aufgabe, aber keine Stella war zu sehen. Wo steckte sie?
Er wandte sich um zu Sylvana. Noch klang seine Stimme ruhig:
"Ich nehme an, dass deine Herrin nicht die Kunst beherrscht, durch Wände zu gehen? Was für ein Spiel ist das also? Sag mir die Wahrheit, Mädchen, sonst...."
Er ließ offen, was sonst geschehen würde.