>>> Pytheas dachte wieder an Iuventia Helena. Nach wie vor hielt er für zu talentiert, um in Iscalis an einen Plebejer verheiratet zu werden. Oder wollte er nur, dass sie eine Medica wurde, weil er sie keinem anderen Mann gönnte? Die meisten weiblichen Ärzte heirateten nicht. Männer wollten Ehefrauen, keine Wissenschaftlerinnen im Haus. Und Minerva, die Göttin der Gelehrsamkeit, war schließlich auch unbemannt...
"Die beiden Wirtinnen sind freundlich und tüchtig. Aber natürlich ist ein eigenes Zuhause viel besser. Ich habe die Casa Octavia, welche ich mieten konnte, hier über den Aushang gefunden. Auch mein Personal. Nur meinen Gehilfen nicht, das ist eine ganz andere Geschichte“
Er deutete zunächst auf das
schwarze Brett mit den vielen Anzeigen und dann zum Gebäude des Händlers:
„Dieser Prachtbau hier ist das Handelshaus von Salvius Falco. Das Officium der Thorii ist ausgeschrieben. Du kannst es nicht verfehlen. Also alles Gute für deine Suche Bo und dass deine Herrin zufrieden mit Dir sei"
Pytheas unterhielt sich gerne, er war aber auch immer in Eile. Bisher war er der einzige Medicus mit einer griechischen Ausbildung am Ort.
Gedanken über die Begegnung machte er sich nicht. Wenn Bo und seine Herrin in Iscalis blieben, würden sie sich bestimmt öfter über den Weg laufen, und wenn sie zufällig Nachbarn im Thorianum A werden sollten, dann stieg die Wahrscheinlichkeit für eine weitere Begegnung.