(12-19-2022, 07:12 PM)Marcus Iulius Cato schrieb: „Da schau einer an, die schönsten Blumen Roms. Sie werten dieses kühle Britannien auf. Womit darf ich den Damen eine Freude machen?“ Dies kam von dem Tribun Iulius. Auch wenn er wusste, dass dieses Mauerblümchen was ihm kühle Blicke beim Wagenrennen zugeworfen hatte, für ihren Saturninus dahinschmolz. Er hatte es schließlich genau beobachte, so wusste er eins mit Sicherheit, die Claudia, denn das sie eine war, hatte er inzwischen erfahren, war von einem ganz anderen Geblüt.
Cato war nur hier erschienen, weil er ahnte sie hier zu finden. Jetzt hatte er sich sich hinter den beiden eingereiht. Genussvoll zog er ihren Duft ein. Er spürte wie sich sein Verlangen nach ihr regte. Warum mussten sie auch von Stand sein. Zum ersten mal in seinem Leben, wäre er gerne ein einfacher Bursche aus dem Volk gewesen. Wie leicht hatten die Menschen es doch. Wenn nur nicht Furius jetzt aufkreuzen würde, bangte er.
Sabina und ich standen in der Schlange um uns Getränke zu holen, als sich plötzlich hinter uns der Militärtribun einreihte und uns ansprach. Ich musste mich zusammennehmen, dass ich mich nicht erschrak, wie er sich da so nah an uns herandrängte. Mir war dieser Mann unheimlich mit seinen kalten Augen. Ich wollte nicht mal in seiner Nähe sein. Vielleicht war dieser Ausflug keine gute Idee gewesen. Der Iulier schien meine Verwandte mit seinen Augen regelrecht zu durchbohren. Mir lief ein kalter Schauer bei diesem Anblick über den Rücken.
(12-20-2022, 10:13 AM)Tiberius Furius Saturninus schrieb: Saturninus schlug einen leichten Bogen, so dass er seitlich hinter Lucretia Serena zu stehen kam: "Io Saturnalia Prinzessin", sprach er sie heiser an: "Darf ich dir und deiner Freundin süßen Wein einschenken?"
Eine Patrizierin, die in der Öffentlichkeit Wein trank, solch eine "Dame" war zu allem fähig und besaß keinerlei Tugend, davon war Saturninus überzeugt.
Trotz der Verkleidung hatte ich Saturninus natürlich erkannt, da ich ihn schon vorher in der Schar der furischen Sklaven erspäht hatte. Aber auch er war natürlich verkleidet und spielte eine Rolle, so wie Sabina und ich griechische Mädchen spielten. "Io Saturnalia" erwiderte ich ein wenig scheu, aber ich schüttelte nur lächelnd den Kopf. "Danke, aber ich trinke keinen Wein. Aber für einen Becher Apfelsaft wäre ich sehr dankbar."
(12-20-2022, 11:35 AM)Marcus Iulius Cato schrieb: Iulius Cato lagen derlei Feste wirklich nicht. Sich mit dem gemeinen Volk gleich machen, wo möglich noch mehr in ihre Rolle schlüpfen, Sklaven bedienen, ausgelassen durch dir Gegend toben, nein für ihn, Cato war das nichts. Doch alleine um dieser Frau wieder zu begegnen, nahm er dies auf sich. Verärgert krauste sich sich seine Stirn. Wer war da, der sich als Straßenräuber in einem Chiton verkleidet neben den Frauen stellte sich möglicherweise zwischen sie drängen wollte. Jetzt erkannte er die Stimme. Furius Sarturninus. So ein Schuft, muss er sich dazwischendrängen. Er soll doch bei seinem Pferdeknecht bleiben. Cato hatte einen Mann hinter sich gespürt, wusste aber nicht wer es war. Er ergriff ihn einfach und schob ihn nach vorne zu dem Furier. „Mein lieber Furius, nimm doch ihn, du liebst es doch bei Pferdeknechte zu liegen. Das schöne Geschlecht ist doch eher etwas für den wahren Patrizier. Ich begleite dann die Damen zu ihrem Ziel“. Mit dem sanftesten Lächeln strahlte er die Angebetete an.
Sabina war wortgewandt und hatte unsere kleine Fabel von den griechischen Damen, die ein Autogramm des berühmten Wagenlenkers wollen, dem Tribun erzählt. Es war lachhaft, aber Saturnalien sollten eigentlich Spaß machen. Richtig wohl fühlte ich mich allerdings nicht, obwohl auch Saturninus hier war. Plötzlich schob der Iulier Frowin in unsere Mitte und ich wurde von Sabina weggeschubst. Hinter mir brandeten noch einige andere Jünglinge und Mädchen heran, die plötzlich auch alle ein Autogramm von Frowin haben wollten und ich versuchte mich wieder zurück zu Sabina zu kämpfen. Ich konnte sie mit dem Unhold ja nicht alleine lassen. Wer weiß, was diesem ungehobelten Kerl einfallen würde! Zumindest war Saturninus zusammen mit mir weggedrängt worden und er würde mich gewiss beschützen.