(12-21-2022, 01:13 PM)Calum schrieb: "Huh?", machte Calum überrascht, als er den Gruß vernahm. Er kam von einem jungen Mann mit Locken, der ihm in der Schmiede seines Meisters über den Weg gelaufen war. Den Namen kannte er nicht, doch das galt wohl für sein Gegenüber genauso.
"Io Saturnalia", grüßte er zurück und nickte dem Fremden respektvoll zu. "Du bist einer unserer Kunden, nicht wahr? Ich hoffe, du bist mit unserer Arbeit zufrieden, Herr."
Doch der Mann schien eher am Streit interessiert zu sein, als am weiteren Gespräch, daher wandte er sich wieder zu der Szene um.
"Der Mann dort, das ist Militärtribun Marcus Iulius Cato. Wie ich es verstehe, wollte er sich an diese beiden Mädchen dort heranmachen. Dieser Verhüllte mischte sich ein und jetzt wurde der rothaarige Junge dort auch hinzugezogen. Er ist der Wagenfahrer der Furier. Ich erkenne ihn vom Rennen. Aber wir sollten uns dort nicht einmischen. Nichts Gutes kommt davon, sich mit dem Tribun anzulegen. Vielleicht sollten wir uns lieber einen Platz suchen, an dem es fröhlicher zugeht..."
Er wollte sich dort wirklich nicht einmischen, wenngleich die Situation ihn beunruhigte.
"Mit der Schmiedearbeit bin ich sehr zufrieden. Aber ich bin kein Herr. Nenne mich bitte einfach Pytheas", antwortete der Medicus, und er schüttelte leicht den Kopf:
"Ich gedenke keinesfalls, mich einzumischen es sei denn ärztliche Hilfe wird gebraucht. Du hast ganz Recht: Holen wir uns etwas zu essen und suchen wir einen ruhigeren Fleck", da der Jüngling von
"wir" gesprochen hatte, tat er es auch. Er ließ sich eine Schale mit von allem ein bisschen füllen und besorgte sich ein Los von der hübschen Helena.
Während er wartete, ließ er sich Calums Worte durch den Kopf gehen:
Nichts Gutes kommt davon, sich mit dem Tribun anzulegen. Das machte Pytheas neugierig, und erinnerte ihn sogleich an das Versprechen, welches er Centurio Octavius Fronto gegeben hatte.*; ihn wissen zu lassen, wie die Stimmung in Iscalis sei.
Octavius hatte vermutlich die Kelten gemeint. Doch was, wenn die Kelten gar nicht das Problem waren?
Der Fisch stinkt vom Kopf her, lautete ein Sprichwort sowie auf Griechisch als auch auf Latein. **, und römische Besatzungstruppen konnten sich so unsensibel aufführen, dass gequälte Provinzler an Aufstand dachten. Bestimmt war auch solch eine Information für den Centurio wichtig.
"Ich kenne diesen Iulius Cato nicht. Aber das klingt, als hätte der Tribun nicht den besten Ruf. ", sagte Pytheas und schaute Calum fragend an:
"Du sagst, sie streiten wegen zweier Mädchen? Kann es sein, dass es um weibliche Geschöpfe immerzu Streit gibt. Ein Grund sich ihnen fern zu halten, meinst du nicht?", nun lächelte er den Jüngling an.
* Sim off:
Hier ausgespielt **
Der Fisch stinkt vom Kopf