Saturninus hatte sich erhoben, um die Gäste persönlich zur Tür zu geleiten. Draußen war es schon dämmrig, und die Furiersklaven hatten Fackeln entzündet.
"Es war mir eine besondere Ehre" - er sah Menecrates an -
"Und ein besonderes Vergnügen", er blickte auch kurz zu Lucretia Serena, die er gegen das Dunkelblau des Himmels kaum mehr erkennen konnte. Er wusste aber auch mit geschlossenen Augen, wie sie aussah: lieblich und fein, dunkeläugig und mit dunklem Haar.
Der Consular versprach, die Einladung zu erwidern, und Saturninus bedankte sich.
Wer weiß, ob man sich nicht noch früher einmal sieht, dachte er, und daran, das freundschaftliche Verhältnis zwischen Gens Claudia und Gens Furia zu vertiefen. Was gab es Schöneres als ein Ehebündnis oder vielmehr ein Bündnis zwischen zwei Familien in Form einer Ehe:
"Valete bene, lebt wohl"
Kurze Zeit später diktierte Saturninus an seinem Schreibtisch
jenen Brief.