Es ist nur ein kleiner fahrbarer Verschlag, der am Rand der Baustelle steht. Über Nacht war wohl jemand gekommen und hatte Ihn abgestellt.
Susa öffnet den großen Laden und müht sich ab ihn so zu befestigen, dass er als Dach vor dem ausklappbarem Verkaufstresen dienen kann. Als sie das endlich geschafft hat, räumte sie noch ein paar wacklige Hocker raus, stellte zwei Böcke auf und legte darüber ein Brett das als Tisch dienen sollt.
Inzwischen ist einer Ihrer Brüder auch eingetrudelt. Er hatte auf einem großen Handkarren alles was man so brauchte.
[img]
[/img]
Ein Fass mit recht gutem Wein, ein weiteres Fass mit frischem Wasser, Becher und Teller, Bretter, Messer, die kleinen Formen für die Pasteten, eine Amphore mit Garum, Mehl, frisches eingelegtes Obst, Fleischstücke in einem feuchten Tuch eingeschlagen in einer irdenen Schüssel und noch viel mehr. Er stöhnt und wischt sich theatralisch den Schweiß von der Stirn.
„Aach du mitleidserregendes Wesen“
seufzt Susa
„was ist das Leben nur so ungerecht zu dir…jetzt krieg deinen Arsch mal hoch und schaff das Zeug rein“
fauche Sie Ihn an, dabei stemmt Sie die Fäuste in die Hüfte und zieht die Stirn kraus.
Sie sieht wirklich wie eine kleine Furie aus und, wenn man sich den, jetzt wirklich sich duckenden, Kerl ansieht den Sie da so beschimpfte, kann man schon lachen.
Er ist bestimmt zwei Kopf grösser als sie, breite Schultern und auch bestimmt 5 Jahre älter.
„Du hörst dich schon an wie Mama“ mault er
„ja, es ist ungerecht das gerade ich heute hier helfen muss. Ich kann mit was besseres vorstellen als mitten in der Nacht das Zeugs hier rumzuschleppen, den ganzen Weg hier raus.“
Er packt sich aber eines der Fässer und wuchtet es auf seine Schulter.
„Wo soll das jetzt hin, Schwesterherz allerliebste?“
Susa seufzt erneut und deutet auf den Platz neben dem Verschlag, nimmt sich selbst die Schüssel mit dem Fleisch und bringt sie in den Verkaufsstand.
Im Inneren des Standes gibt es an der Rückwand einen Tisch, auf den der tragbare Ofen gehörte, dann gibt es noch eine kleine Arbeitspatte, einige Regale für die Becher und Teller und einen Verkaufstresen nach draußen.
Es dauert nicht lange bis sie beide alles an seinem Platz haben.
Susa sieht sich Ihr neues Reich an und freut sich, das wird bestimmt ein gutes Geschäft hier an der Baustelle. Männer haben immer Durst und Hunger und bestimmt kommen auch noch andere Leute zum - *ein großes Loch, was ist da zu sehen? * - her.
Baustellen ziehen seit eh und je her die unterschiedlichsten Leute an, manche die Arbeit suchten aber auch viele einfach nur zum Gucken.
„Das ganze bräuchte noch einen Namen oder was meinst du?“
fragt sie ihren großen Bruder.
„Namen? Warum soll das Ding einen Namen haben? Das ist ja keine Taverna oder so…Bruchbude oder so, wenn überhaupt“
Sie will schon protestieren, aber dann verschluckt sie ihre spitze Bemerkung und grübelt nach.
„Hmmm?....Bruchbude?....Bruchbude…warum eigentlich nicht“ murmelt sie vor sich hin.
“Fressbude…oder?....hmm…Susas Fressbude? Ne das hört sich doof an… Ich hab’s“
Jubelt sie drauf los.
„Optimus Farciminis urbis, OFU, (best Worscht in Town)”
(Sim off, nicht zu verwechseln mit UFO ? und wer will, bitte sehr)