RE: Schlafzimmer von Commodus und Fabata
Ich war so schwach wie ein neugeborenes Kätzchen und driftete immer wieder zwischen Ohnmacht und Wachsein hin und her. Die Blutung hatte zwar aufgehört nachdem die Plazenta draußen war, aber so schwach war ich noch nie hinterher gewesen. Ich konnte kaum richtig denken, aber zumindest manches war instinktiv. "Wo ist mein Kind?" brabbelte ich, aber mir wurde nur ein Becher gereicht, den ich kaum halten konnte. Nach nur zwei Schlucken musste ich diesen auch wieder abstellen, ehe ich erneut das Bewusstsein verlor.
Die Hebamme nahm dankend den Met an, während sie Fabata besorgt beobachtete. "Ich glaube wir holen lieber den Medicus." sagte die alte Frau mit einem finsteren Gesichtsausdruck. Vielleicht hatte der Arzt noch eine Idee, womit man Fabata aufpäppeln konnte. Dann erhob sie sich und sah, dass die Tür ohnehin einen Spalt breit auf war. Fabata hatte ihr von dem Medicus erzählt, als sie das letzte Mal bei ihr gewesen war. Die Wirtin schien große Stücke auf ihn zu halten. Sie klopfte trotzdem an den Türrahmen, bevor sie kurz die Situation erklärte.
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