(10-25-2022, 02:53 PM)Raven schrieb: Wieder im Wirtshaus angekommen, halt Helena der Hebamme die Treppe rauf. Noch immer war sonst niemand wachgeworden. Fabata schien es gut zu gehen oder auch nicht…, ein leichter Schauer lief ihr den Rücken runter doch sie konnte sich nicht immer auf ihre Ahnungen verlassen. Sie schob die Tür auf und ließ die Hebamme eintreten.
„Fabata, wir sind wieder da. Wie geht es dir?“ fragte sie etwas verunsichert ob ihrer Ahnung.
Die junge Verwandte der Wirtin war nun mit der alten Urbica zurück und sie gingen die Treppe hinauf. Sie waren nicht laut, aber Pytheas erwachte, und er war sofort hellwach wie immer, wenn es um etwas Berufliches ging. Iuventia Fabata war am Gebären. Er erhob sich und zog eine zweite Tunika über seine Untertunika, dann wusch er sich in der Schüssel die Hände und Arme bis zu den Ellenbogen.
Eine Geburt war nichts für einen Medicus, sie war keine Krankheit, sondern die Frauen und die Hebammen kümmerten sich alleine um diese ureigenste weibliche Angelegenheit unter dem Schutze der Iuno. Nur wenn es zu Komplikationen bei Mutter oder Kind kam, wurde ein Arzt mit einbezogen.
Flavianus Pytheas öffnete daher die Tür einen Spalt, damit man sah, dass er wach war und damit er alles hörte. Wenn man seiner bedurfte, würde man ihn rufen; er war angezogen und bereit.