>>> Es blieb nicht aus, dass ich an der Bäckerei vorbeikam, obwohl ich doch Linos versprochen hatte, da nicht hinzugehen. Und irgendwie ritt mich die Kriegskrähe, und außerdem duftete es so verlockend daraus, dass mir der Magen knurrte, was nichts zu sagen hatte, weil er mir immer knurrte, obwohl ich in der Villa Claudia reichlich zu essen bekam.
Ich dachte, ich könnte wenigstens fragen, wo ich denn hin müsste, um Saft und Most zu kaufen. Vielleicht machten sie ja selber Mostbrötchen und verkauften mir welchen. Ich trat also ein.
Im Verkaufsraum waren zwei Frauen ins Gespräch vertieft, Römerinnen mit blondem Haar. Außerdem gab es noch zwei römische Mädchen, die ganze Berge von Kuchen zu besitzen schienen. Mann, o Mann hatten die es gut. Sahen aber nicht so aus, als wollten sie teilen.
Ich verbeugte mich ganz tief, sollte keiner den Claudiern nachsagen, dass sich ihre Sklaven nicht benehmen konnten. Dann schwieg ich und wartete ab, ob mir jemand Aufmerksamkeit schenkte.