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Normale Version: [Untergeschoss] Verkaufsbereich
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Hier befindet sich der Verkaufsbereich. Er ist ausgestattet mit drei großen Holztischen (Kuchen, günstige Brote, teurere Brote). Hinter den Tischen stehen Regale, gefüllt mit allerlei Laiben. Am Eingang stehen auf dem Boden einige Kisten, die mit Naturalien befüllt werden konnten, um Ware mit Ware zu tauschen.
Es war noch früher morgen, als ich den Verkaufsraum von Paullinas Bäckerei betrat mit meinen beiden kleinen Töchtern im Schlepptau. Sowohl Antonina als auch Camilla waren heute unerträglich, draußen regnete es in Strömen und ich musste noch tausend Dinge erledigen, bevor erste Gäste kamen. Meine Laune wurde nicht besser bei der Aussicht auf ein Zusammentreffen mit Paullina. Vielleicht hatte ich Glück und ihr Ältester war heute im Laden und nicht seine Mutter. "Salve" rief ich durch die Tür, als ich mich mit dem dicken Bauch ins Innere bemühte.
Neugierig, betrat ich die Bäckerei. Ich hielt ausschau nach einer Neuen, denn so ganz war ich nicht zufrieden mit dem, was die Letzte uns geliefert hatte. Eine Bäckerei die einen Auftrag von der Villa Claudia erhielt musste schon erstklassige Ware liefern.
Vor mir stand eine Frau, welche von hinten schon sehr ansehlich ausssah. Gespannt wartete ich darauf das sie den Kopf zu mir wandte oder sich ganz umdrehte. In einer Hinsicht hatte dieses Britannien mich nicht enttäusch. Die Frauen standen in nichts denen aus Rom nach. Außerdem kam man hier, noch viel besser auf Tuchfühlung mit ihnen.
(10-05-2022, 12:20 AM)Iuventia Fabata schrieb: [ -> ]Es war noch früher morgen, als ich den Verkaufsraum von Paullinas Bäckerei betrat mit meinen beiden kleinen Töchtern im Schlepptau. Sowohl Antonina als auch Camilla waren heute unerträglich, draußen regnete es in Strömen und ich musste noch tausend Dinge erledigen, bevor erste Gäste kamen. Meine Laune wurde nicht besser bei der Aussicht auf ein Zusammentreffen mit Paullina. Vielleicht hatte ich Glück und ihr Ältester war heute im Laden und nicht seine Mutter. "Salve" rief ich durch die Tür, als ich mich mit dem dicken Bauch ins Innere bemühte.
Fabata hatte natürlich klein Glück an diesem Morgen, denn ihre Cousine übernahm am heutigen Tag die Frühschicht. 

Ich war gerade mit dem Bepacken eines Korbes beschäftigt als ich einige laute sowie leise Schritte vernahm. Wir hatte doch gerade erst geöffnet. Wieso müssen die Leute direkt reinplatzen. Echt mal! Nun gut! Kunde ist Imperator wie mein Liebster stets scherzte. Ich linste über die Theke und sah meine Cousine samt Bagage stehen. Na toll. Der Tag beginnt ja echt wundervoll. "Hallo Fabata, schön dich zu sehen." Ich blickte zu den Kindern und hätte sie am liebsten angefaucht. "Na ihr. Wollt ihr ein Stück Kuchen?" Hoffentlich nicht. Ihre Mutter kann ruhig blechen. "Du siehst richtig gut aus, Fabata. Wie kann ich dir behilflich sein? Was macht der Nachwuchs?"
(10-05-2022, 01:47 PM)Claudianus Linos schrieb: [ -> ]Neugierig, betrat ich die Bäckerei. Ich hielt ausschau nach einer Neuen, denn so ganz war ich nicht zufrieden mit dem, was die Letzte uns geliefert hatte. Eine Bäckerei die einen Auftrag von der Villa Claudia erhielt musste schon erstklassige Ware liefern.
Vor mir stand eine Frau, welche von hinten schon sehr ansehlich ausssah. Gespannt wartete ich darauf das sie den Kopf zu mir wandte oder sich ganz umdrehte. In einer Hinsicht hatte dieses Britannien mich nicht enttäusch. Die Frauen standen in nichts denen aus Rom nach. Außerdem kam man hier, noch viel besser auf Tuchfühlung mit ihnen.

Nicht nur von hinten...

Ich nahm den Kunden im ersten Moment nicht wahr. War ich doch damit beschäftigt meine Wangen vom Schmutz zu befreien. Denn die letzten Brote sind mir leider etwas missraten. Der Ofen war zu heiß geworden und ich konnte es mir nicht erklären. Sei es drum. Ich drehte mich also mit meinen etwas schwarzgeratenden Grübchen um. "Huch, Willkommen! Wie kann ich dir helfen?" Ich bemerkte auch gar nicht, dass meine Tunika leicht nach unten gerutscht war, und deswegen meine linke Schulter entblößt zur Schau gestellte wurde.
Es war immer das Gleiche, weibliche Blöße und wenn es wie hier, nur eine Schulter war, zog meine Blicke magisch an. Meine Vorstellung wurden gereizt und so geschah es wie von selbst ich leckte meine Lippen und verlieh ihnen damit einen verlockkenden Glanz. Ich zog den Geruch der Bäckerei ein gemischt mit einem Hauch Weiblichkeit. Oh wie hübsch war das dunkel betonte Grübchen, dachte ich. „Verzeih ich wollte dich nicht erschrecken. Wenn ich mich vorstellen darf, mein Name ist Claudianus Linos und ich suche einen neuen Lieferanten für die Villa Claudia. Meine Frage ist jetzt, hat diese Bäckerei noch Kapazitäten frei. Vielleicht kannst du mir ein besonderes Angebot machen“. Letzteres fügte ich zwinkernd hinzu.
Ein leichter kühler Windzug glitt über meine freie Schulter. Hatte er deswegen zu mir gezwinkert? Dieser junge Bengel! Was denkt er sich? Ich bin doch kein Flittchen wie es meine Cousine ist. Doch wie gesagt, der Kunde ist der Imperator... "Ups, ich hoffe du denkst nicht das, was du vielleicht denken könntest. Weil ich hier unter dem Tisch und so." Ich zog die Tunika über meine Schulter. "Ähm, du kannst gerne schauen, dass hier kein Brot auf dem Boden liegt. Es wäre mir sehr unangenehm, wenn gewisse Zusammenhänge aus dem Kontext genommen werden. Vielleicht magst du ein Kuchen? Mit Mohn?" Ich griff schnell zu einem Stück. "Hier! Musst du probieren. Köstlich. Schließe die Augen und lass dein Gaumen den Genuss spüren." 
Hmm... was hatte er gerade gesagt? Verwirrt bin... denk, denk, denk ... "Ah, ja. Ich bin Iuventia. Frau von Asinius Quadratus. Ihm gehört auch diese Bäckerei. Und ja, wir haben, auch wenn es sehr gut läuft, noch einige Kapazitäten. Wir wäre es mit Mostbrötchen oder an Spießen gebackenes Brot?" 
(10-05-2022, 09:09 PM)Iuventia Paullina schrieb: [ -> ]Fabata hatte natürlich klein Glück an diesem Morgen, denn ihre Cousine übernahm am heutigen Tag die Frühschicht. 

Ich war gerade mit dem Bepacken eines Korbes beschäftigt als ich einige laute sowie leise Schritte vernahm. Wir hatte doch gerade erst geöffnet. Wieso müssen die Leute direkt reinplatzen. Echt mal! Nun gut! Kunde ist Imperator wie mein Liebster stets scherzte. Ich linste über die Theke und sah meine Cousine samt Bagage stehen. Na toll. Der Tag beginnt ja echt wundervoll. "Hallo Fabata, schön dich zu sehen." Ich blickte zu den Kindern und hätte sie am liebsten angefaucht. "Na ihr. Wollt ihr ein Stück Kuchen?" Hoffentlich nicht. Ihre Mutter kann ruhig blechen. "Du siehst richtig gut aus, Fabata. Wie kann ich dir behilflich sein? Was macht der Nachwuchs?"

Bei der Aussicht auf Kuchen rauschten gleich beide Töchter direkt auf Paullina zu und die Ältere drängte die Jüngere direkt vom Tresen weg, damit sie das erste Stück bekam. Innerhalb von Sekunden startete auch direkt das Gequängel und Gebettel um Kuchen. Meine Laune wurde nur noch finsterer und am liebsten hätte ich Paullina ihren Kuchen ins Maul gestopft. Ich zwang mich aber zu einem geschäftsmäßigen Lächeln und einem neutralen Ton. "Schön dich zu sehen Paullina. Wie geht es dir an diesem wundervollen Tag?" 

Mittlerweile plärrte Camilla wie am Spieß, weil ihre größere Schwester sie geschubst hatte. "Mädchen...benehmt euch" herrschte ich sie an, damit das Geheule und Gequängel hier endlich mal aufhörte. Die Stille währte nicht lange, also nutzte ich die wenige Zeit für ein paar Worte an Paullina. "Der Nachwuchs wächst und gedeiht, danke der Nachfrage. Wie geht es deinen prächtigen Söhnen? Sucht dein Ältester noch immer nach einem Eheweib?"
Nichts anderes hätte ich erwartet. Wie gierig die Kinder doch waren. Dabei besaß ihre Mutter eine gutgehende Taverne. Zwar bissle muffig, aber am Abend gut gefüllt. Und nicht nur die Besucher!

Ich überreichte mit einem Lächeln die Kuchenstücke und ließ keinen Zweifel daran, dass ich die beste, tollste, spendabelste Tante war. Vielleicht könnte es noch vom Nutzen sein, wenn die Kinder meiner Cousine mir aus meiner Hand fressen sollten. Kleine Vögel zwitschern gern.

"Mir geht es wunderbar. Danke, der Nachfragen. Und solltest du mal keine Zeit haben. Würde ich mich sehr darüber freuen, wenn ich auf deinen kleinen Süßen aufpassen könnte. Sag einfach nur Bescheid, liebe Cousine."

Die beiden Kinder naschten den Kuchen. 
Es roch nach frisch gebackenem Brot, sodass ich mich kurz umdrehte und einige aus dem Ofen holte. Als ich eines der Brote auf dem Brotschieber hatte ertönte ein fürchterliches Geräusch. Ich erschrak und ließ das Brot zu Boden fallen.

Ich sah Camilla an und hätte ihr eine geben können. Doch ich beherrschte mich. "Nicht, schlimm. Das Brot bekommen die Vögel. Es ist Herbst. Sie suchen nach Nahrung. Vielleicht wollt ihr das Brot zerteilen und selbst den Vögeln damit füttern?
Ach ja, meinen Söhnen geht es gut. Der Kleine hat sich vor kurzem beim Militär eingeschrieben." Wieso war meine Cousine so neugierig? Will sie mich damit sticheln? "Du, weißt ja. Wie immer, Kinder eben!" Vielleicht wollte sie auch aussagen, dass mein Sohn hässlich war? Auf jeden Fall würde ich es niemals zulassen, wenn einer meiner Söhne eine von der Sippe meiner Cousine ehelichen wollen würde.
Wie immer war Paullina so....nett. Sie gab den Kindern Naschereien und wirkte ausgeglichen, wo ich die Kinder angeherrscht hatte. Sie hatte drei stramme Söhne und ich hatte gar keinen. Es gab Tage wie diesen, da war das Universum einfach ungerecht. Antonina und Camilla liebten ihre Tante und waren immer froh, wenn wir hier waren, selbst wenn sie heute quängelig und unausstehlich waren. Aber Paullina tat das nur mit einem ab ""Du, weißt ja. Wie immer, Kinder eben!"  und das nervte mich fast noch mehr, weil ich aus der Haut fahren könnte mit den Bälgern heute. 

Wenn die Frau auch mal die Kinder anherrschen würde oder wenn ich sie nur einmal grob oder genervt mit ihren prächtigen Stammhaltern gesehen hätte, dann würde ich mich wahrscheinlich nicht so inadäquat neben ihr fühlen. Selbst als das Brot hinüber war, war sie noch milde und wollte es dem fliegenden Ungeziefer geben. Camilla wurde schlagartig wieder ruhig und freute sich auf das Füttern der Vögel mit ihrer Tante, während ich nur die gemeine Mama war, die sie vorher angeherrscht hatte. 

"Das ist lieb von dir - danke für das Angebot. Rufus war bei mir, bevor er sich eingeschrieben hatte. Er schien sich riesig auf den Militärdienst zu freuen. Du bist bestimmt sehr stolz auf ihn. Er wird sicherlich ein guter Soldat werden. Reicht dir die Hilfe deiner Älteren?" erwiderte ich mehr oder weniger neutral.
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