Forum

[Tiberius Furius Saturninus]

Saturninus machte es viel zu viel Freude, sich mit Narcissus auf dem  ländlichen Lotterlager zu wälzen. 
"Beschwere dich bei der Natur, die es so eingerichtet hat, dass wir Menschen Ehefrauen für den Fortbestand unserer Spezie brauchen", sagte er: "Wäre es nicht so, könnte ich mich mit Männern wie Dir durchaus anfreunden. So aber sind Frauen eine Notwendigkeit"
Saturninus hatte nichts gegen Frauen, im Gegenteil, aber doch nur wenn sie sich zu benehmen wussten wie seine Serena und nicht versuchten, männlicher als die Männer zu sein so wie diese kriegerischen Keltenfrauen oder auch einige der römischen Damen. Immerzu widersprachen sie einem und wussten alles besser!
Narcissus aber war wirklich fähig und vertrieb alle düsteren Gedanken.
"Ach, komm du mit mir bitte nach Londinium", sagte Saturninus nach einer Weile, während er schwer atmete und sich verausgabt hatte: " Ich kaufe dir eine nette kleine Wohnung in meiner Nähe. ich will das hier nämlich immer haben, weißt du, mein Lieber. Ich lass dir auch jede Freiheit, andere Liebhaber soviel du willst!"
Und ja, es war die reine Wahrheit: Er wollte Narcissus gerne in Rufweite wissen. Der zweite Satz mit der Freiheit war in diesem Moment auch ernst gemeint. Ein göttliches Geschöpf wie Narcissus ließ sich nicht zwingen oder anketten. Er musste frei sein, um seine Gunst frei zu verschenken.