RE: Wohn- Arbeitszimmer Hausverwalter
Stillschweigend nahm Nefertem das gefällte Urteil seiner Domina zur Kenntnis. Was hätte er sich dagegen auch auflehnen sollen? Er hatte den Worten seiner Domina Folge zu leisten. Und dies bedeutete, dass er für einen gewissen Zeitraum an den Furier übergeben werden sollte. Bis ihn seine Domina nach drei Monaten wieder zurück an ihre Seite holen würde. Bei diesem Gedanken spürte Nefertem wie sich ein wohliges Gefühl in seinem Körper auszubreiten begann. Er war seiner Domina also doch nicht so egal, wie es in diesem Augenblick den Eindruck machte.
"Mein Wunsch ist es nicht, aber mein Wille" – Sprach seine Domina und Nefertem schluckte vernehmlich. “Ich werde dir gehorchen Domina.“ Wiederholte Nefertem noch einmal. Doch jetzt war es auch gut. Denn sonst würde er sich wohl unglaubwürdig machen. Und genau dies wollte der Dunkelhaarige unter keinen Umständen. Als seine Domina dann etwas von Vertrauen sprach und diese Worte sogar mit einer Bitte garnierte, zuckte Nefertems Kopf kaum merklich empor. Wenngleich nur für einen äußerst kurzen Augenblick. Schon fokussierte er abermals seine Fußspitzen und starrte zu Boden. “Es tut mir Leid dass ich an dir gezweifelt habe Domina.“ Gestand Nefertem mit leiser, hohler Stimme, die sich noch immer anhörte, als würde sie aus den Tiefen eines Brunnens empor steigen. Denn ja, der claudische Sklave hatte tatsächlich an seiner Domina gezweifelt. Und hatte sich mit seinen Sorgen und Nöten ausgerechnet an den Mann gewandt, der ihn nun für sich beanspruchte. “Kann ich noch etwas für dich tun Domina?“ Durchbrach Nefertem die bedrohlich entstandene Stille und schielte gen der jungen Claudia empor. Wenn nicht, dann würde er sich nun zurück ziehen.
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