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Wohn- Arbeitszimmer Hausverwalter - Druckversion

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Wohn- Arbeitszimmer Hausverwalter - Claudia Sabina - 09-29-2024

[Bild: Cubiculum-design-for-a-room-in-the-etrus...38f812.jpg]

Claudianus Linos - der die Stellung zuvor innegehabt hatte -  früheres Zimmer war in zwei Bereiche gegliedert. Vorne war der Arbeitsbereich, ausgestattet mit einem großen Schreibtisch und dem dazugehörigen Schreibmaterial. Ein Regal für Unterlagen und Akten. einer abschließbare Truhe, deren Schlüssel der Maiordomus immer bei sich tragen sollte. Einem bequemen Stuhl und zwei Besucherstühle rundeten die Einrichtung ab.
Ein Perlenvorhang trennte den Arbeits- vom hinten liegenden Wohnbereich. Der war mit einem Bett, einem runden Tisch und einem bequemen Sessel ausgerüstet. Eine Truhe und ein Schrank für die Kleidung war  ebenso vorhanden. An der längsten Wand befand sich ein leeres Regal. Bücher und Dekoration waren aber entfernt worden.


Bildnachweis: Metropolitan Museum of Art, CC0, via Wikimedia Commons




RE: Wohn- Arbeitszimmer Hausverwalter - Nefertem - 09-30-2024

>>> Der Weg von der claudischen Villa zur iulischen Villa war tatsächlich nicht weit und so benötigte Nefertem auch nicht absonderlich lange, um seine wenigen, persönlichen Habseligkeiten in sein neues zu Hause zu bringen. Die Verabschiedung bei den verbliebenen, iulischen Sklaven fiel Nefertem dann doch sichtlich schwer und so drückte er einen jeden Sklaven und eine jede Sklavin. Bevor er sich noch einmal umblickte, als man ihn in das Atrium führte. Dem Ianitor drückte Nefertem die Hand und verließ die iulische Villa. Seine persönlichen Habseligkeiten hatte Nefertem in einen Leiterwagen gelegt. Diesen zog er hinter sich her, über die staubige Straße, bis er die claudische Villa erreichte. Der dortige Ianitor öffnete ihm die Hintertüre, so dass Nefertem eintreten konnte. Den hölzernen Leiterwagen zog er hinter sich her, über die Fliesen und auf direktem Weg in Richtung seines privaten Bereiches. So hatte es Claudia Sabina beschrieben, sein privater Wohn- und Arbeitsbereich.

Kaum hatte Nefertem den Raum betreten und die Türe hinter sich geschlossen, lehnte er seinen Kopf gegen das Holz der Türe und atmete im selben Moment tief ein und wieder aus. So vieles war auf ihn eingeprasselt, was er wohl selbst erst einmal sortieren musste. Und dann waren da noch seine Augen, die den dunkelhaarigen Sklaven in seinen Träumen verfolgten. Denn der Furier hatte einen wahrlich ausdrucksstarken Blick. Verdammt noch eins! Wieso dachte er überhaupt über diesen Blickwechsel nach? Nein. Darüber durfte und sollte er unter keinen Umständen länger als nötig nachgrübeln.

Um sich also auf andere Gedanken zu bringen, begann Nefertem seine wenigen, persönlichen Habseligkeiten in das Regal im hinteren Bereich, somit hinter dem Vorhang, einzuräumen. Seine Tuniken, besonders die hübsche Tunika, die mit den Goldfänden am Kragen und an den Armen, hütete Nefertem wie seinen Augapfel. Diese Tunika zog er auch nur zu besonderen Anlässen an. Der letzte festliche Anlass war die Eröffnung des Brunnens, wie Nefertem für sich bemerkte. Und so drückte er jene Tunika kurz an sich, bevor er diese in die Truhe legte, wie seine restlichen Kleidungsstücke, die ihm dennoch allesamt nicht gehörten.