RE: [Dobunniland] Lady Gerwina am Spiegelsee
Eisu Ap Comux lächelte glücklich, als ihn Lady Gerwina ihren "Brummbär" nannte, diesen Namen hatte er sich selbst auf dem Gartenfest gegeben, als er kein fröhlicher Gesellschafter gewesen war. Mahnte sie ihn nun wieder, sich keine Sorgen um noch ungelegte Eier zu machen?
"Der König kennt seinen hochmütigen Sohn gut. Es ist auch wirklich tragisch, dass solch ein Krieger kein König werden wird, da sich die Zeiten geändert haben und wir nun alle Rom gehorchen"
Eisu nahm Lady Gerwinas schmale Hand in die seinen:
" Du hast dir meine Worte gut gemerkt, edle Lady Gerwina: Der See Gweder hat nicht immer Recht. Er zeigt uns nur eine Zukunft, die sein könnte, nicht immer die, die sein wird. Ich hoffe sehr, dass bei Prinz Inam die Klugheit größer ist als sein Ehrgeiz. Du weißt, dass mein Vater Comux der Wagenlenker des Königs ist. Das ist das zweithöchste Amt bei uns, der stolze Mann, der den Streitwagen des Königs lenkt. Doch langsam wird mein Vater alt. Ich werde ihm nachfolgen auf dieser Position, bis es keinen Dobunnikönig mehr gibt", Eisu Ap Comux drückte die Hand seines Gastes und führte sie an seine Lippen:
"Ich wollte, dass du diese mögliche Zukunft kennst, damit du dich entscheiden kannst, ob du mit einem Brummbären zusammen sein möchtest oder die sicheren Mauern des Gabinierhofes vorziehst. Das die Herrin vom See dir eine schöne Zukunft weissagt hat, macht auch mich glücklich, um so mehr, dass ich darin eine kleine Rolle spielen darf.
Nun möchte ich dir etwas Heiteres erzählen, damit du siehst, dass meine Freundschaft zu den Römern ungetrübt ist: Ich habe den jungen Frowin hier, den Wagenlenker der Blauen. Wir haben trainiert, und bald wird Furius Saturninus hier eintreffen, und sein Wagenlenker und ich werden ein Freundschaftsrennen gegeneinander fahren. Würdest du mir die Ehre erweisen, dabei meine Farben zu tragen, liebste Lady Gerwina?"
Eisu Ap Comux lachte die Gabinia liebevoll an. Wenn sie in aller Welt seine Farben trug, so war das so gut wie ein Bekenntnis, dass sie zusammen gehörten.
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