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[Dobunniland] Lady Gerwina am Spiegelsee
01-15-2025, 03:24 PM,
Beitrag #12
RE: [Dobunniland] Lady Gerwina am Spiegelsee
Der große Mann drückte leicht Gabinia Claras Hand. Ihre Worte taten ihm so wohl, und er lächelte und dann fragte er sie:
"Was weißt du über mein Volk der  Dobunni, Lady Gerwina und wie wir zu Rom stehen? Nun, nichts Schlechtes nehme ich an, denn du hast wie ich auch das römische Bürgerrecht. Als der göttliche Kaiser Claudius in unser Land kam, haben wir uns den Römern ohne Kampf ergeben. Wir waren immer Roms treue Verbündete. Und zum Dank wurden wir wie Freunde behandelt. Wir waren vorher schon immer ein wohlhabendes Volk gewesen, aber nun wurden wir reich. Es gibt allerdings Nachbarstämme wie die Silurer, die uns unsere Friedensliebe nie verziehen haben. Sie sehen auf uns herab, weil wir uns nie die Köpfe einschlagen haben lassen wollen wie sie und uns auch am Aufstand der Icenerkönigin Boudicca nicht beteiligten. Doch damit konnten wir leben, und das sehr gut", 
Eisu Ap Comux machte eine Pause:
"Ich hoffe, dass ich dich nicht langweile, edle Lady Gerwina. Aber die Vorgeschichte ist wichtig, damit du verstehst, was geschieht und was geschehen wird - voraussichtlich geschehen wird", nahm er dem letzten Satz etwas die Schärfe:
"Es waren die Druiden, unsere alten Priester, die Rom verboten hat, die stets jede einzelne Rebellion befeuert haben. Unser König und mein Vater haben jeden von ihnen, dem sie habhaft wurden, an die Römer ausgeliefert. Ich selbst bin persönlich nie einem dieser grausamen Männer begegnet, doch man spricht davon, dass es immer noch einen Druidenrat gibt und dass ihr Anführer, der alte Cathbad ein unversöhnlicher Feind Roms ist. Er befeuert den Ehrgeiz der jungen, unerfahrenen Leute und dass auch bei uns im Dobunniland"
Eisu Ap Comux schüttelte den Kopf und seufzte.:
"Es war immer so gewesen, dass wir Rom nur Freundschaftsdienste leisteten, aber unseren eigenen König hatten. Die Flavier in Rom lieben die Vasallenkönige jedoch nicht und wollen sie nicht länger dulden. Sie haben bisher jedesmal, wenn ein keltischer König starb, das Land ihrer Provinz eingegliedert. In vielen Fällen gab es auch keinen Erben. Aber unser König Catti hat einen leiblichen Sohn, der selbst schon ein erwachsener Krieger ist, Prinz Inam. Der Prinz ist nicht so besonnen wie sein Vater es war. Er glaubt an die Prophezeiungen Cathbads"
Eisu versenkte seinen blauen Blick in die Meeresaugen von Gabinia Clara:
"Ich habe Inams Untergang im See Gweder gesehen wie in einem fernen Spiegel! Dort im See  sah ich, wie ein prächtiger Adler geflogen kam, die Sonne verdunkelte und sein Herz herausriss. Immer wieder pickte er zu, und blutüberströmt sank unser junge Prinz auf die Erde. Der Adler flog jedoch mit dem Herz im Schnabel davon, und sein Flug sprenkelte das Land mit Blutstropfen", Eisus Augen verdunkelten sich vor Schmerz:
"Es könnte Krieg geben, edle Lady Gerwina! Wenn es Krieg mit Rom gibt, wird die Welt der Dobunni jedoch für immer untergehen.
Wie könnte ich da mein Leben mit einem solch lieblichen wie dem deinen verbinden oder zulassen, dass du mit in unseren Untergang gerissen wirst?!"
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RE: [Dobunniland] Lady Gerwina am Spiegelsee - von Eisu Ap Comux - 01-15-2025, 03:24 PM

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