RE: Westturm - Abendsonnengemach - Stella & Sonnwin
"Dann bis heute Abend", flüsterte ich meiner Fridila zu, die mich umarmte und küsste und mit ihrer zierlichen Hand in mein Haar fuhr. Wie sehr ich diese zärtlichen Berührungen liebte. Dann aber führte sie mich zum Bett. Dort lag eine fein gewobene warme Tunika mit Ärmeln, und ich strich bewundernd über den Stoff:
"Du hast diese schöne Tunika für mich gewoben, Fridila? Ich danke Dir sehr" Ich zog sie gleich über und fühlte ihre Wärme auf Brust und Rücken, als ich sie mir in die richtige Länge gürtete.
Dann hatte Stella noch ein Geschenk für mich. In einer Schatulle lagen eine Fibel und ein Ring mit einem blauen Stein. Sie waren bestimmt beide aus Gold. Ich hatte beides bisher noch nie in Stellas Besitz gesehen, und daher reichte ich ihr meine Hand noch nicht, sondern fragte:
"Liebste Fridila, dieser Ring und diese Fibel sehen sehr kostbar aus. Du aber bist die Gattin eines einfachen Gutsbesitzers. Darf ich fragen, wie sie in dein Eigentum gelangt sind?"
Ich selbst hatte ein Pferd für meine Ringe eintauschen müssen. Und ich wollte keinesfalls, dass sich Stella persönlich verschuldete, nur um mir eine Freude zu machen.
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