Am nächsten Tag erhoben sich Herbstnebel von den nahen Hügeln, doch die Luft war rein und frisch, und es würde, wenn die Kraft der Sonne die Nebel durchbrach, noch einmal ein schöner Herbsttag werden. Nur die Berge schienen zum Greifen nahe, und Eisu Ap Comux rechnete für den nächsten Tag mit Regen.
Er trug eine gewöhnliche Tunika, doch darüber einen Reno, einen ärmellosen schwarzen Pelzmantel, der Brust und Rücken bedeckte. Sein Pferd hieß
Camulorix, ein schwarzbrauner Hengst wie dessen Bruder
Peredur auch einer der
zwei Pferde, die der keltische Gutsherr besonders liebte. Aber auch Lady Gerwina, die er hoch zu Ross erwartete, kam ja aus einem pferdeverrückten Haushalt und hatte darum gebeten,
Argante, die geheimnisvolle graue Stute reiten zu dürfen.
Fünf seiner Männer, ebenfalls beritten, näherten sich von den Weiden. Sie sollten Eisu und Gabinia Clara zu deren Schutz begleiten.
Auch Durs und Grunja würden ihrer Herrin auf einem ihrer eigenen Pferde, einem großen starken Tier namens
Sarolf, Gesellschaft leisten
. Grunja hatte sich erst vor einem so langen Ritt ins Unbekannte gefürchtet, doch dann einverstanden erklärt, hinter Durs aufzusitzen und sich an ihm festzuhalten.
Ganz hinten auf der Weide glänzte silbrig graues Fell, eine zierliche Stute hatte ihre Beine in den Boden gestemmt, den Schwanz erhoben und schaute zu ihnen hin. Ab und zu verschwand sie im Nebel. Es war kein Wunder, dass manche Leute behaupteten, die
Ceffylau dŵr hätten sie gezeugt.
Eisu Ap Comux beschattete mit seiner Hand seine Augen und hielt nach Gabinia Clara Ausschau.