RE: In der Villa - Der überdachte Innenhof
Jeden Tag, wenn ich meine Fridila sah, spürte ich dieses Gefühl der Bewunderung in meiner Brust, und ich konnte es immer noch nicht fassen manchmal, dass wir beide verheiratet waren. Stella trug eine
lange elfenbeinfarbene Tunika aus fließender Seide und darüber die türkisfarbene Stola einer edlen Matrona, mit Gold bestickt und an den Schultern mit goldenen Fibeln zusammengehalten. Die gute Sylvana hatte ihr Haar hochgesteckt, gelockt und mit zwei Saphirnadeln befestigt. Hinter ihr ging Riona mit Stellula auf dem Arm. Unser Töchterchen zeigte keinerlei Angst und war ganz fröhlich.
Ich schaute zu Sylvana, als Fridila sagte, dass wir heute Ehrengäste hätten. Ich hatte keine Ahnung, was die Sklavin ihrer Herrin erzählt hatte. Aber meine Frau war hier, und Sylvana zuckte leicht mit den Schultern, wähgrend sie höchst zufrieden mit ihrer List dreinschaute.
"Der Ehrengast ist tatsächlich gerade angekommen. Sein Name ist Furia Stella. Sei gegrüßt Frau Abendstern, salve edle Furia Stella!", erwiderte ich und nahm Stellas Hand:
"Erinnerst du dich noch daran, als ich dir davon erzählte, dass bei den Chatten nicht nur die Frau, sondern auch der Mann einen Ehering erhält? Dir hat das damals gut gefallen, dass beide sich Liebe und Treue versprechen. Heute möchte ich mit Dir Ringe tauschen, und damit es Zeugen für unser Versprechen gibt, habe ich unsere Leute zu einem kleinen Fest gebeten. Bitte bestrafe deine Sklavin Sylvana nicht für ihre Ausreden. Sie hat auf meinen Befehl, nein eigentlich auf meine Bitte hin gehandelt und musste sich etwas einfallen lassen, damit Du Festkleidung anlegst. Es ist ihr gut gelungen. Wie elegant Du heute wieder bist, meine liebe Frau - Quiwon bitte, walte deines Amtes"
Unser Großer trat nun mit wichtiger Miene, den Blondschopf hoch erhoben, zwischen uns. Auf einem Steckkissen lagen meine zwei Goldringe, die Owen, der Kunstschmied von Cheddar, geschmiedet hatte. In dem einen war "Friudel" , in dem anderen "Fridila" eingraviert.
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