>>> Die Haare des dunkelhäutigen Sklaven waren etwa zerzaust, hatte er sich doch immer wieder durch die Haare gestrichen. Während er vor der Villa Claudia darauf wartete, dass ihm die Porta geöffnet wurde. Allzu lange musste der junge Sklave nicht warten, da sprach ihn der claudische Ianitor an, nachdem er ihm die Türe geöffnet hatte.
“Vielen Dank.“
Antwortete der Sklave mit seiner weichen Stimme auf die gesprochenen Worte des Türsklaven und folgte Anaxarete bis gen des Cubiculums der jungen Claudia. Die Villa wirkte .. verwaist. So die Gedanken des Sklaven, während er Anaxarete folgte, die ihn durch die Gänge führte, hin gen Claudia Sabinas Cubiculum. Je näher Nefertem dem Cubiculum kam, desto nervöser wurde er. Was man ihm auch deutlich ansah, denn seine Zungenspitze flog immer wieder über seine Unterlippe und seine Hände begannen leicht zu zittern. Schließlich hielt Anaxarete vor Claudia Sabinas Cubiculum und klopfte gegen das Holz der Türe, um den eintretenden Nefertem anzukündigen. Die Türe wurde hinter dem iulischen Sklaven sogleich geschlossen und Nefertem atmete langsam ein und wieder aus. Ein tiefer Atemzug folgte somit.
“Salve Domina Claudia Sabina.“
Begrüßte der Dunkelhaarige die junge Frau und wartete darauf, bis diese das Wort an ihn richtete. Denn einfach so würde Nefertem seine Stimme niemals gegenüber Höherrangigen erheben.