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Am Brunnen vor dem Tore - Einweihung des Grazienbrunnens
09-10-2024, 04:52 PM,
Beitrag #46
RE: Am Brunnen vor dem Tore - Einweihung des Grazienbrunnens
(09-03-2024, 01:40 PM)Publius Gabinius Secundus schrieb: Clara gefiel es allerdings nicht, dass der Furius nur noch seinen Sohn zu sehen schien und seine Tochter gar nicht mehr erwähnte. Jetzt hielt er ihr gar einen Vortrag über den Platz einer Matrona in der Gesellschaft. Ich wusste natürlich, wo der Platz meiner Matrona war: Nämlich an meiner Seite. Doch das meinte Saturninus nicht. Er meinte, dass Clara einem Mann keine Widerworte geben sollte. Ich verbiss mir ein Lachen. Da kam Furius an die Richtige!
Die kleine Saturnina allerdings tat mir etwas Leid. Ihr zu sagen, dass sie ein hübsches Mädchen war, würde sie bestimmt nicht ganz und gar verderben.
Clara gab Saturninus auch mit sanfter Stimme eine Antwort, dann bat sie mich um einen Becher Wasser.
Ich lächelte meinen Schwippschwager an:
"Ja, ich bin nun selbst Vater einer Tochter", bestätigte ich die Aussage meiner Schwester: "Ihr seid zum Reinigungsfest  auch in Stellas Namen herzlich eingeladen. Aber ich mag noch gar nicht daran denken, dass Klein - Stella heiratet und mich verlässt. Da bin ich froh, dass noch viele Jahre Zeit ist"
Ich ging für Clara Wasser holen. 
Leider kam aus dem Brunnen in der Zwischenzeit nur Wein. Doch in Krügen gab es noch Wasser. Ich ließ mir einen Becher davon geben und brachte ihn an unseren Platz zurück.

Saturninus hatte eben einen lebhaften kleinen Knaben begrüßt. Er war älter als Quiwon und sah ausgesprochen römisch aus. Ein Kupferschimmer lag auf seinem Haar.
Ich reichte meiner Schwester den Becher:
"Ist das der Junge von Saturninus und seiner Freigelassenen? Weißt du wie er heißt?", fragte ich sie leise.
Dem Kleinen ging es gut, das sah man. Dennoch hätte es mir nicht gefallen, ein Kind zu haben, dass nicht bei mir leben konnte. Ich glaubte nämlich, dass ich ihn in Iscalis noch nie gesehen hatte.

Sonnwin unterhielt sich noch kurz mit seinem Schwager und erzählte ihm stolz, dass er auch vor kurzem der Vater einer Tochter geworden ist und es würde ihm schwerfallen, wenn seine kleine Stella eines Tages ihn verlassen wird, um zu heiraten. Gerwina fühlte sich auch nicht wohl dabei und hoffte, sie würde nur Söhne zur Welt bringen, wenn es soweit ist. Dann brachte Sonnwin seiner Schwester einen Becher mit Wasser und wurde auf ein Kind aufmerksam, das Furius begrüßt hatte und fragte Gerwina, ob der Junge der Sohn von Saturninus und seiner Freigelassenen wäre und ob sie wusste, wie er hieß.

"Nein, Bruder, ich weiß es nicht, frage lieber deine Stella, die kennt diese Freigelassene als sie noch als Sklavin in der Villa Furia wohnte ...", aber Gerwina wusste, dass die junge Frau, die eines der Kleinkinder hielt, war damals eigentlich Stellas Sklavin, oder ihre Angestellte, das wusste Gabinia nicht genau, es war ihr auch egal, aber manchmal sah sie diese Frau auf dem Hof, vermutlich besuchte sie ihre Herrin, oder ihre Freunde...

"Das Wasser schmeckt sehr gut, danke, lieber Bruder" , sagte Gerwina mit einem warmen Lächeln. "Ich wollte mir noch ein paar Kleider kaufen, kommst du mit?"
[Bild: 3_15_08_22_9_37_19.png]
Vormund (Pater Familias): Aulus Gabinius Secundus [Sonnmar] (NSC)
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RE: Am Brunnen vor dem Tore - Einweihung des Grazienbrunnens - von Gabinia Clara - 09-10-2024, 04:52 PM

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