[Isurium] Die Ankunft der Waffen
Endlich hatte ich eine neue Bestimmung in meinem unermüdlichen Kampf gegen die Römer gefunden!
Ich hatte mich Searagis Männern angeschlossen, und getarnt als Olivenölhändler machten wir uns auf den Weg in den Norden. Unsere Ladung jedoch war weit mehr als nur Olivenöl. In den mit Öl befüllten Fässern auf unserem Wagen waren auch die Waffen versteckt, die wir aus einer Höhle nahe des Dorfes Cheddar geholt hatten. Diese sollten dem bevorstehenden Kampf gegen die römischen Besatzer dienen. Ein Kampf, der im Land der Brigantes ausgefochten werden sollte, das nun als nächstes von den Römern bedroht wurde. Roms gierige Klauen griffen danach, um es sich nun endgültig einzuverleiben! Seine Legionen waren bereits auf dem Weg dorthin. Es galt, sie zurückzuschlagen und damit allen, die nach Freiheit dürsteten, ein Signal zu senden: Der Kampf um unsere Freiheit hatte erneut begonnen, so wie einst unter der großen Königin. Doch diesmal würden unsere Bemühungen fruchten. Die Stunde der Freiheit rückte mit jedem Atemzug näher! Mit vereinten Kräften würden wir es dieses Mal schaffen, die Römer zu vertreiben und uns von ihren Ketten zu befreien. Ich wusste, dass mein Schicksal im Norden lag und sich dort erfüllen würde. Niemals würde ich mich wieder unter das Joch der römischen Besatzer begeben. Lieber wollte ich sterben!
Gute drei Wochen waren wir unterwegs gewesen. Wir blieben auf den Straßen der Römer, um am schnellsten voranzukommen. So gelang es uns, unter den Augen der Besatzer, alle Waffen nach Norden zu schmuggeln, ohne dass sie auch nur den Hauch einer Ahnung hatten, was in unseren Fässern außer Öl noch verborgen war. Mein eigenes Schwert, das mir Sualli gegeben hatte, trug ich stets gut versteckt bei mir. So wie auch alle meine Gefährten, zu denen ich nun gehörte. Doch die Götter waren auf unserer Seite gewesen und so musste ich keinen Gebrauch von ihm machen
Dann endlich erreichten wir Isurium, die große Stadt der Brigantes und der Sitz Königin Cerivellas. Mit der Verbindung ihres Sohnes, des Prinzen Cahir, mit der silurischen Prinzessin Rhian war ein neues Bündnis entstanden, welches durch die Waffen, die wir nun als Hochzeitsgeschenk brachten, gestärkt werden sollte. Die Hoffnung auf Freiheit und Widerstand lebte in unseren Herzen, und wir waren bereit, alles zu geben, um unser Land von der römischen Unterdrückung zu befreien.
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