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Am Brunnen vor dem Tore - Einweihung des Grazienbrunnens
09-03-2024, 01:40 PM,
Beitrag #39
RE: Am Brunnen vor dem Tore - Einweihung des Grazienbrunnens
(08-16-2024, 10:39 AM)Tiberius Furius Saturninus schrieb: Saturninus, begleitet von Serena, seine Kinder, Familia und Freunde in der Nähe, sah auf die Menge der Leute von Iscalis. In seiner Sorge um das Städtchen war er aufrichtig. Hier war sie wieder verwirklicht, seine Vorstellung vom gedeihlichen Zusammenleben von Barbar...äh Kelten und Römern in Britannien. Denn aus beiderlei Volk waren sie gekommen. Der Furius gab sich keiner Illusion hin über ihre Beweggründe: Mehr als der Brunnen zog sie die Aussicht auf ein Gratisfestmahl an. Aber auch gemeinsam zu essen, sicherte hoffentlich den Frieden.....
Doch kaum hatte Saturninus nach dem Gabinius gefragt, erschien dieser: Groß, blond und gleichbleibend freoundlich - zu freundlich, fand Saturninus, denn Gabinius sprach mit allem und jedem, sogar mit Sklaven. Auch er grüßte sie, und obwohl er ähnlich sprach wie Clara, war sich Saturninus sicher, dass er seine Worte nicht doppelbödig meinte. Dazu war Gabinius Secundus in seinen Augen zu unbedarft. Er war jedoch ein Verwandter und Saturninus grüßte ihn freundschaftlich, in dem er mit beiden Händen die sehnigen Unterarme von Stellas Mann umfasste.

Saturninus begrüßte mich herzlich und umfasste sogar meine Arme. Ich gab die Begrüßung gerne zurück, dass Stellas Cousin uns in der Öffentlichkeit jetzt als Verwandte behandelte, war mir wichtig - nicht so sehr wegen mir, sondern um Fridilas Willen. ich wusste doch, wie sehr sie Harmonie in der Familie schätzte.

(08-26-2024, 05:02 PM)Gabinia Clara schrieb:
(08-21-2024, 01:08 PM)Tiberius Furius Saturninus schrieb: Täuschte sich Saturninus, oder meinte er, in Claras Worten eine Rüge zu entdecken? Warum brachte ihn die Gabinia nur manchmal so auf die Palme? Sie war nur eine Plebejerin germanischer Herkunft... die sich weigerte, zu heiraten.
Kühler als beabsichtigt erwiderte er: "Ich hoffe sehr, dass ich meine Tochter einst einem würdigen Bürger antrauen kann. Sie wird so erzogen, dass sie weiß, wo ihr Platz sein wird. Tugend und Bescheidenheit sind die Zierden einer römischen Matrona. Vorallendingen sollte sie den Männern nicht immer widersprechen. Einem Kind ständig zu sagen, dass es lieblich und süß ist, verdirbt nur seinen Charakter. Stimmst du mir nicht zu, werte Gabinia Clara?"

Fühlte der Patrizier sich von Gerwina etwa provoziert?  Dabei wollte sie nur nett sein... Aber anscheinend hat er ein schlechtes Gewissen bekommen und hat wieder mal über Tugenden einer römischen Matrona eine kleine Rede gehalten: sie sollte den Männern nicht widersprechen, damit meinte er natürlich sich selbst. "Das ist ja was ganz neues, lieber Verwandter...", dass diese tugendhaften Matronen ihren Ehemännern manchmal Hörner aufsetzten, wollte sie nicht laut ausplaudern, sah ihn nur mit einer unschuldigen Miene an und fuhr fort: "Und weil ich keine Kinder habe, kann ich dazu auch nichts sagen, aber vielleicht mein Bruder oder deine Cousine können dir etwas mehr dazu berichten, die sind nämlich wieder Eltern geworden, also kann ich dir, werter Saturninus, zu deiner lieblichen und süßen Nichte nun gratulieren!" 

Dann war die Zeit, die Zeremonie zu eröffnen und Tiberius Furius Saturninus hielt eine lange Rede, bedankte sich feierlich bei dem Schmiedt Licinianus Owen und betonte noch einmal, dass er diesen Brunnen und dieses Fest im Namen seines Sohnes Aulus Furius Carus gestiftet hatte und gab den Befehl "Wasser Marsch!"

Gerwina lächelte ihren Bruder an und bat ihn, ihr auch einen Becher Wasser zu bringen.


Clara gefiel es allerdings nicht, dass der Furius nur noch seinen Sohn zu sehen schien und seine Tochter gar nicht mehr erwähnte. Jetzt hielt er ihr gar einen Vortrag über den Platz einer Matrona in der Gesellschaft. Ich wusste natürlich, wo der Platz meiner Matrona war: Nämlich an meiner Seite. Doch das meinte Saturninus nicht. Er meinte, dass Clara einem Mann keine Widerworte geben sollte. Ich verbiss mir ein Lachen. Da kam Furius an die Richtige!
Die kleine Saturnina allerdings tat mir etwas Leid. Ihr zu sagen, dass sie ein hübsches Mädchen war, würde sie bestimmt nicht ganz und gar verderben.
Clara gab Saturninus auch mit sanfter Stimme eine Antwort, dann bat sie mich um einen Becher Wasser.
Ich lächelte meinen Schwippschwager an:
"Ja, ich bin nun selbst Vater einer Tochter", bestätigte ich die Aussage meiner Schwester: "Ihr seid zum Reinigungsfest  auch in Stellas Namen herzlich eingeladen. Aber ich mag noch gar nicht daran denken, dass Klein - Stella heiratet und mich verlässt. Da bin ich froh, dass noch viele Jahre Zeit ist"
Ich ging für Clara Wasser holen. 
Leider kam aus dem Brunnen in der Zwischenzeit nur Wein. Doch in Krügen gab es noch Wasser. Ich ließ mir einen Becher davon geben und brachte ihn an unseren Platz zurück.

(08-14-2024, 12:22 AM)Furiana Deirdre schrieb: Bevor wir losgehen konnten, kam allerdings noch Rhea zu uns, die eines der Kleinkinder trug und mir den anderen Zwilling reichte, während Aidan selbstständig aus dem Wagen kletterte und meine andere Hand ergriff. Auch er hatte seine beste Tunika an, die ihm sein Vater geschenkt hatte in tiefem weinrot mit goldenen Stickereien am Saum und nagelneuen hübschen Ledersandalen. Entschuldigend lächelte ich Owain an, da ich plötzlich keine Hand mehr frei hatte um mich bei ihm einzuhaken.


Saturninus hatte eben einen lebhaften kleinen Knaben begrüßt. Er war älter als Quiwon und sah ausgesprochen römisch aus. Ein Kupferschimmer lag auf seinem Haar.
Ich reichte meiner Schwester den Becher:
"Ist das der Junge von Saturninus und seiner Freigelassenen? Weißt du wie er heißt?", fragte ich sie leise.
Dem Kleinen ging es gut, das sah man. Dennoch hätte es mir nicht gefallen, ein Kind zu haben, dass nicht bei mir leben konnte. Ich glaubte nämlich, dass ich ihn in Iscalis noch nie gesehen hatte.
[Bild: 3_15_08_22_9_36_30.png]
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RE: Am Brunnen vor dem Tore - Einweihung des Grazienbrunnens - von Publius Gabinius Secundus - 09-03-2024, 01:40 PM

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